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Zweiter Bauabschnitt der Kaiserstraße in Karlsruhe: Was passiert wann und wo?

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Kaiserstraßen-Baustelle geht in nächste Phase: Bald weichen die alten Gleise dem neuen Stadtbild

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    Letzte Arbeiten am ersten Bauabschnitt.
    Letzte Arbeiten am ersten Bauabschnitt. Foto: Gerrit Lieb

    Seit Frühjahr 2023 wird die Fußgängerzone in Karlsruhe umgebaut. Ein Teil ist nun geschafft: Der erste Bauabschnitt, der primär die Kaiserstraße am Marktplatz betraf, wird Ende September fertig. Die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt sollen nach dem Karlsruher Stadtfest, 11. bis 12. Oktober, starten und etwa drei Jahre dauern. Das geht aus der Info-Seite der Stadt Karlsruhe hervor.

    Wie sehen die Baumaßnahmen aus?

    Dieser Abschnitt wird in die Baufelder Ost und West unterteilt.

    • Bereich Ost: zwischen Ritterstraße und Karlstraße
    • Bereich West: zwischen Adlerstraße und Fritz-Erler-Straße
    Die ersten "Zukunftsbäume" im Vordergrund. Dahinter beginnt ab September der Baubereich Ost.
    Die ersten "Zukunftsbäume" im Vordergrund. Dahinter beginnt ab September der Baubereich Ost. Foto: Gerrit Lieb

    Die Bauarbeiten werden an beiden Bereichen parallel erfolgen. Wie im ersten Bauabschnitt wird wieder ein großformatiges Naturpflaster verlegt. Auch das Bauschema bleibt dasselbe:

    In der Kaiserstraße startet im Oktober der zweite Bauabschnitt
    In der Kaiserstraße startet im Oktober der zweite Bauabschnitt Foto: Gerrit Lieb

    Gebaut wird von innen nach außen

    • Bereich Ost: Ritterstraße → Karlstraße
    • Bereich West: Adlerstraße → Fritz-Erler-Straße

    und von unten nach oben.

    • unten: Leitungsverlegungen und Einbauten wie Bäume, Brunnen, Sitzbänke und Litfaßsäulen.
    • oben: Oberflächengestaltung mit Natursteinpflaster.

    Kann der Regen trotz neuem Steinbelag versickern?

    Der neue Pflasterbelag ist wasserdurchlässig aufgebaut. Eine Schicht aus Drainbeton mit großen Poren ermöglicht die Versickerung, darüber sorgt eine ungebundene Bauweise mit Splittfugen für zusätzliche Aufnahme von Regenwasser.

    Geschäfte bleiben zugänglich, aber...

    Die Zugänge für Kunden und Anwohner zu den Geschäften und Wohnhäusern sollen auch während der Bauarbeiten jederzeit erreichbar sein. Um die Läden nicht zu sehr zu belasten, soll die Bauzeit pro Baufenster maximal 3 bis 4 Monate betragen.

    Kurze Bauzeiten pro Baufeld sollen Belastung der Betriebe gering halten.
    Kurze Bauzeiten pro Baufeld sollen Belastung der Betriebe gering halten. Foto: Gerrit Lieb

    Alte Platanen werden durch Zukunftsbäume ersetzt

    Die Platanen in der Kaiserstraße werden im Zuge der Neugestaltung alle ersetzt. Ihre Erhaltung wird aus verschiedenen Gründen als nicht sinnvoll erachtet. Zum einen sind einige Bäume mit dem Pilz Massaria infiziert, zum anderen würden die neuen unterirdischen Leitungen zu erheblichen Eingriffen im Wurzelbereich führen. Zuletzt musste am 12. September eine Platane aufgrund einer defekten Leitung gefällt werden.

    Die alte Baumbestand wird nach und nach ersetzt.
    Die alte Baumbestand wird nach und nach ersetzt. Foto: Gerrit Lieb

    Anstelle der ursprünglich 66 Platanen werden insgesamt 86 Bäume neu gepflanzt. Die neuen Bäume gelten als sogenannte „Zukunftsbäume“, da sie mit den Auswirkungen des Klimawandels besser zurechtkommen.

    Warum bleiben die Gleise nicht erhalten, falls es einen Unfall gibt?

    Laut Stadt ist der Unterhalt zu teuer und hätte die Planungen zur neuen Kaiserstraße stark eingeschränkt hätte. Durch den Rückbau kann die Fußgängerzone nun komplett neu gestaltet inklusive moderner Entwässerung. Als Ausweichroute im Falle einer Tunnelsperrung dient künftig die Straßenbahntrasse in der Kriegsstraße.

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