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Karlsruhe bekommt zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag zur Mess'

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Während der Mess': Karlsruhe bekommt einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag

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    Während der Mess': Karlsruhe bekommt einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag
    Während der Mess': Karlsruhe bekommt einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag Foto: Thomas Riedel

    Karlsruhe bekommt einen weiteren verkaufsoffenen Sonntag hinzu. Dieses Jahr dürfen Händler im Süden Rintheims und im Osten der Oststadt im Rahmen der Frühlingsmesse am 4. Juni ihre Ladentüren öffnen. Der Gemeinderat verabschiedete in seiner jüngsten Sitzung am 28. März eine entsprechende Satzungsänderung.

    Verkaufsoffene Sonntage in Karlsruhe

    Der Sonntag im Rahmen der Mess' wird der damit fünfte verkaufsoffene Sonntag in Karlsruhe. Die übrigen fünf Termine sind folgende. Geöffnet ist immer von 13 Uhr bis 18 Uhr: 

    • 23. April: Fest der Sinne/Durlach blüht auf in der Innenstadt und Durlach
    • 10. September: Mühlburger Kerwe in Mühlburg
    • 17. September: Durlacher Kerwe in Durlach
    • 15. Oktober: Karlsruher Stadtfest in der Innenstadt

    Wie aus der Beschlussvorlage zur Satzungsänderung hervorgeht dürfen Händler ab dem Messplatz an der Durlacher Allee in Richtung Osten, auf der Durlacher Allee bis zur A5, einschließlich des Durlach Centers, zurück in Richtung Westen über die Gerwigstraße, nach Norden in die Straße Am Großmarkt, in Richtung Westen auf die Theodor-Rehbock-Straße, in die Berckmüllerstraße, über die Gerwigstraße in die Tullastraße bis zum Messplatz öffnen.  

    Die Meinungen über den zusätzlichen Termin im Juni, gehen bei den Stadträten auseinander. So wird nur mit einer knappen Mehrheit von 23 zu 21 Stimmen für die Satzungsänderung gestimmt. Die Fraktionen von Grünen und Die Linke stimmten geschlossen gegen die Idee der Stadtverwaltung. 

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    Foto: Thomas Riedel

    Unterstützt werden sie in ihrem Nein von den Stadträten Paul Schmidt (AfD), Karl-Heinz-Jooß (FDP), Yvette Melchin, Anton Huber und Raphael Fechler (alle SPD). 

    Die Grüne-Fraktion begründete ihr Nein damit, dass Sie den räumlichen Bezug zur Mess' nicht sehe, wie Stadträtin Leonie Wolf erklärt: "Nimmt man die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) und das Gelände der EnBW aus der Vorlage heraus, fehlt uns ganz klar der räumliche Bezug zum Messplatz. Außerdem ist der Sonntag für Freunde, Familie und Erholung da." 

    Linke stellt sich gegen die Stadt

    Auch Karin Binder von Die Linke macht in ihrem Wortbeitrag klar, dass der Sonntag zum Erholen da ist und ihre Fraktion mit Nein stimmen wird. "Verkaufsoffene Sonntage dienen lediglich einem kommerziellen Zweck und der Schutz der Arbeitnehmer steht an zweiter Stelle. Die Menschen haben sechs Tage in der Woche Zeit um Geld auszugeben. Warum brauchen sie jetzt noch  einen siebten?", fragt Binder.

    Karin Binder von der Fraktion DIE LINKE ist Gemeinderatsmitglied.
    Karin Binder von der Fraktion DIE LINKE ist Gemeinderatsmitglied. Foto: Karin Binder

    Die Antwort liefert CDU-Stadtrat Thorsten Ehlgötz. "Ein verkaufsoffener Sonntag ist Wirtschaftsförderung pur. Er wird dem Handel und der gesamten Stadt guttun." Elke Ernemann (SPD) stimmt zu: "Die Menschen, die Händler, alle brauchen diese Belebung. Wir haben die Chance zu helfen und sollten sie ergreifen. Der räumliche Bezug ist für mich ganz klar gegeben."

    Stadträtin Petra Lorenz (Freie Wähler) pflichtet ihr bei: "Die großen Möbelhäuser kämpfen schon lange mit Rückgang der Kunden und brauchen diesen Sonntag unbedingt." Auch Oberbürgermeister Frank Mentrup begrüßt den zusätzlichen offenen Sonntag. 

    "Die Mess' brummt. Viele Menschen kommen und können dann noch in die Geschäfte, dass macht sowohl die Messe als auch den Handel attraktiver. Außerdem bekommen die Händler so die Möglichkeit einem anderen Klientel zu präsentieren als normal", so das Stadtoberhaupt abschließend.

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