Mit den Untersuchungen wollen die Wissenschaftler des KIT dabei vor allem klären, was das in den realen Straßenverkehr integrierte Testfeld für die Gesellschaft bedeutet und welche rechtlichen Fragen sich ergeben. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen dann Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Industrie und Politik abgeleitet werden können. Darüber informiert das KIT in einer Pressemeldung.

Projekt untersucht Folgen für Verkehrsfluss und -nachfrage
Testfeld Autonomes Fahren in Karlsruhe
"Wenn in Zukunft mehr und mehr autonome Fahrzeuge unterwegs sind, wirkt sich das voraussichtlich auf das Verkehrsverhalten der Menschen und auf den Straßenverkehr selbst aus. Diese Entwicklung müssen wir abschätzen und darauf reagieren können", sagt Martin Kagerbauer vom Institut für Verkehrswesen (IfV), der das Projekt seitens des KIT leitet.

Der Fokus liege dabei auf den Auswirkungen auf den Verkehrsfluss und die -nachfrage. Unter anderem wollen die Wissenschaftler des IfV herausfinden, ob sich das automatisierte Fahren auf die Zahl der Fahrten sowie Fahrtweiten auswirkt und ob sich die Fahrtziele oder die Wahl der Verkehrsmittel verändern, heißt es in der Meldung weiter.
"bwirkt" mit 300.000 Euro gefördert
Koordiniert wird "bwirkt" vom Forschungszentrum Informatik (FZI), das auch die Analyse von technologischen, organisatorischen und datenschutzrechtlichen Aspekten des Testfelds durchführen soll. FZI-Vorstand J. Marius Zöllner erklärt: "Aus den daraus resultierenden Erkenntnissen werden wir Forschungs- und Ausbaubedarfe ableiten und als zielgruppenspezifische Empfehlungen in die Öffentlichkeit bringen."
Das Projekt "bwirkt" hat eine Laufzeit von 36 Monaten und endet am 31. Dezember 2021. Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg fördert es mit 300.000 Euro. Neben dem FZI und dem KIT ist auch die Landesagentur für Neue Mobilitätslösungen und Automotive Baden-Württemberg e-mobil BW an der Arbeit an dem Projekt beteiligt.
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