Maßgeblich an der Umsetzung beteiligt sind das Stadtmarketing Karlsruhe und das Cyberforum. Zusammen arbeiten sie seit mehreren Jahren gemeinsam an der Positionierung von Karlsruhe als IT-Standort. Verstecken muss sich Karlsruhe in diesem Bereich nicht: 2014 belegte die Fächerstadt bei der IKT-Studie der Europäischen Kommission den vierten Platz - direkt hinter München, London und Paris.
4.200 IT-Unternehmen, 10.000 Informatik-Studenten, 30.000 IT-Arbeitsplätze, zehn Gründerzentren - und nicht zu vergessen: der Erhalt der ersten E-Mail in Deutschland 1984. Nur einige Zahlen, mit welchen das Portal die Schlagkraft der Fächerstadt im IT-Bereich verdeutlichen will.
IT-Region soll größere Strahlkraft bekommen
"Karlsruhe hat den 'Rohstoff' der Zukunft: Kaum eine andere Region in Europa bündelt wie wir digitale Kompetenzen von Wirtschaft und Wissenschaft", so Cyberforum-Geschäftsführer David Hermanns, "mit Karlsruhe.Digital haben wir nun eine Initiative gestartet, um gemeinsam mit Unternehmen, Wissenschaft und Verwaltung unserer IT-Region noch größere Strahlkraft zu verleihen."
"Auf der Online-Plattform sind die wichtigsten Argumente für Karlsruhe als IT-Standort zusammengestellt", sagt Stadtmarketing-Geschäftsführer Norbert Käthler. Sie soll ein Instrument und eine Entscheidungshilfe für potentielle Neuansiedlungen und Gründer sein, aber auch ein klares Signal setzen: Karlsruhe kann und will digital sein. "Es werden Maßnahmen entwickelt, um hiesige Unternehmen zu stärken, die Forschung weiter voranzutreiben, die Verwaltung vorbildlich zu digitalisieren und Fachkräfte anzuwerben", so Hermanns über den Gedanken hinter dem IT-Portal.
11 Gründe, warum Karlsruhe für Digitalisierung gewappnet ist
Am Inhalt haben neben Stadtmarketing und Cyberforum auch zahlreiche Akteure aus der Wirtschaft mitgewirkt. Entstanden ist die Initiative auch auf Wunsch des Karlsruher Gemeinderats. Über 25 Institutionen und mehr als 50 IKT-Unternehmen haben in elf Arbeitskreisen dazu beigetragen, die Ziele, Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung für Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung herauszuarbeiten und Lösungsansätze zu entwickeln.
"Es ist kein reines Marketingkonzept", so Käthler, "es geht um eine Positionierung von Karlsruhe." So sind auf der Plattform beispielsweise elf Gründe zu finden, warum Karlsruhe für die Digitalisierung gewappnet ist. Gleichzeitig dient die Plattform als Veranstaltungskalender für alle technisch Interessierten: Vom Code_n-Festival, über Anti-Prism-Parties, großen Messen oder digitalen Feierabend-Formaten - die Treffpunkte der digitalen Szene finden sich gleichfalls auf der Homepage.
Es ist eine Homepage für die IT-Szene ohne Anspruch auf Vollständigkeit: "Unser Ansatz ist nicht, alles was es in diesem Bereich gibt, auf der Seite darzustellen", erklärt Käthler im Gespräch mit ka-news. Vielmehr soll die Seite eine Landing-Page sein, als Anlaufpunkt dienen und mit Verlinkungen und Informationen die Akteure vernetzen und weiterleiten.
Weitere Informationen
Die Homepage wurde im Rahmen des Code_n-Festivals im Spätsommer 2016 erstmals präsentiert - erfuhr Ende November aber nochmals eine Umgestaltung und ist seitdem in der aktuellen Version online. Ganz im Sinne des Netzwerk-Gedankens bietet "Karlsruhe Digital" Updates über das Geschehen der IT-Szene auf Twitter.
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