Die vier Unternehmen Daimler in Wörth, Siemens, Miro und Stora Enso in Karlsruhe bringen in dem Brief auch ihre Sorge um einen möglichen Ausfall der Rheinbrücke zum Ausdruck. "Wir sind auf diese Lebensader angewiesen, unsere Transporte ebenso wie unsere Mitarbeiter", heißt es.
"Brauchen leistungsfähige Wege von und nach Karlsruhe"
Schließlich sei man mit 20.000 eigenen Mitarbeitern sowie einigen Tausend Mitarbeitern von Partnerfirmen aus der Region die stärkste lokale Wirtschaftskraft und trage zur Finanzierung von Gemeinkosten und Infrastruktur bei.
Es gehe nicht darum, überregionalen Verkehr durch Karlsruhe zu erleichtern. "Wir brauchen lediglich leistungsfähige Wege von und nach Karlsruhe", so die Industrieinitiative Pro 2. Rheinbrücke. Eine zweite Brücke sei daher unverzichtbar - genau wie eine Anbindung an die B36 aus dem Westen. Stattdessen brauche man nicht zwingend eine Nordtangente bis zur A5. "Wenn durch den Verzicht auf die Nordtangente Blockaden in Karlsruhe gelöst werden können, wollen wir dabei helfen." Die Unternehmen schlagen eine verbindliche Verzichtserklärung vor.
Sie fordern außerdem die Fraktionen des Karlsruher Gemeinderats dazu auf, eine gemeinsame Linie zu finden und und Karlsruhe so einheitlich und kraftvoll zu vertreten. Die Diskussion um weitere Varianten müsse aufhören, stattdessen soll das jetzige Planfeststellungsverfahren ohne Verzug fortgesetzt werden.
Am Dienstag kommt Bundesverkehrsminister Ramsauer auf Einladung der CDU zur sanierungsbedüftigen Karlsruher Rheinbrücke. ka-news wird vor Ort sein, auch interessierte Bürger sind eingeladen. Weitere Informationen zum Thema "Zweite Rheinbrücke" bei ka-news