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Karlsruhe: Ikea in Karlsruhe: Planungen kurz vor dem Abschluss

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Ikea in Karlsruhe: Planungen kurz vor dem Abschluss

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    Blick auf das künftige Ikea-Gelände (Collage)
    Blick auf das künftige Ikea-Gelände (Collage) Foto: Mauritz Antin/Peter Eich

    Mehr als zwei Jahre, nachdem der Karlsruher Gemeinderat sich für eine Ansiedlung des Möbelkonzerns Ikea entschieden hat, soll am Dienstag ein weiterer wichtiger Schritt erfolgen. Um Baurecht für das künftige Ikea-Areal in der Durlacher Allee zu erhalten, leitete die Stadt ein Bebauungsplanverfahren ein. Dieses soll bei der nächsten Sitzung des Gemeinderats endgültig abgeschlossen werden.

    Gleich zwei Teile und 5,8 Hektar Fläche umfasst der Bebauungsplan: den Baugrund an sich und die anschließenden Verkehrsflächen in der Gerwigstraße, dem Weinweg, der Durlacher Allee sowie auf dem Ostring. Auf dem Baugrund soll auf einer Fläche von 29.000 Quadratmetern in eine neue Filiale entstehen. Das mehrstöckige Gebäude soll etwa 25 Meter hoch werden und sich baulich an das Stadtbild anpassen.

    Passendes Verkehrskonzept immer wieder in der Kritik

    Damit auch der Verkehr an dieser Stelle flüssig läuft, waren umfangreiche Verkehrsplanungen notwendig. Das Verkehrskonzept sieht unter anderem vor, am Knotenpunkt Gerwigstraße/Ostring einen zusätzlichen Linksabbiegestreifen zu installieren. Ein eigener Rechtsabbiegestreifen und Geradeaussteifen in der östlichen Gerwigstraße nach Westen, ein Radfahrstreifen auf der Nordseite sowie ein durchgehendes Radfahrangebot auf der Südseite sind ebenfalls geplant.

    Der Anschluss von Ikea in der Gerwigstraße soll nur über ein Rechtsab- und Rechtseinbiegen möglich sein. Für den abfließenden Verkehr nach Westen wird in der Gerwigstraße vor dem Knotenpunkt mit dem Weinweg ein U-Turn zum Wenden eingerichtet. Im Weinweg wird, so der Plan, unter anderem ab der Ikea-Ausfahrt ein dritter Fahrstreifen weitergeführt.

    Auch für Fußgänger gibt es eine Änderung: Eine der beiden Fußgängerinseln an der Kreuzung Durlacher Allee/Weinweg soll im Zuge des neuen Verkehrskonzepts mit der zusätzlichen Linksabbiegespur verkleinert, die andere vergrößert werden. Ganz unumstritten ist dieses Verkehrskonzept allerdings nicht. Bewohner der Untermühlsiedlung sehen an vielen Stellen Nachholbedarf. Sie fürchten unter anderem, dass der Verkehr auf der Durlacher Allee zusammenbrechen könnte.

    Eine letzte Hürde, dann rollen die Bagger

    Am Dienstag sollen die Stadträte nun Nägel mit Köpfen machen. Die Stadt empfiehlt, die bisherigen Planungen weiter zu verfolgen. Anregungen, die im Zuge des Bebauungsplanverfahren gemacht wurden, sollen nach Vorschlag der Stadt nicht berücksichtigt werden. Stimmt der Gemeinderat bei seiner letzten Sitzung in diesem Jahr zu, würde die grundsätzliche Planung der Ikea-Filiale für Karlsruhe damit stehen. 

    Zudem wären damit die rechtlichen Grundlagen für das Bauvorhaben geschaffen. Nun bleibt nur noch eine letzte bürokratische Hürde: Ikea muss die erforderliche Baugenehmigung einholen. Wenn alles nach aktueller Planung läuft, rollen die Bagger bereits im kommenden Jahr. Mitte 2018 könnte dann bereits die Eröffnung sein.

    Die Ikea-Historie im Überblick:

    Im Zuge des geplanten Ikea-Neubaus in Karlsruhe hat das Unternehmen in einer gemeinsamen Aktion mit ka-news ein Ikea-Bürgerforum eingerichtet. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich ausführlich über die geplante Ikea-Ansiedlung in Karlsruhe zu informieren, Fragen zu stellen und Anregungen und Kritik zu äußern. Hier geht's zum Ikea-Bürgerforum!

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