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Karlsruhe: Café "Karlkutta" schließt: Zoo will neues Gastro-Konzept, Pächter enttäuscht

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Café "Karlkutta" schließt: Zoo will neues Gastro-Konzept, Pächter enttäuscht

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    Karlkutta Zoo Karlsruhe (Archivbild)
    Karlkutta Zoo Karlsruhe (Archivbild) Foto: Corina Bohner

    Das Ende von "Karlkutta" soll für den Zoo in Karlsruhe ein gastronomischer Neuanfang werden, so Deible. Alle vier Gastronomie Standorte im Zoo sollen nämlich künftig "unter einer Hand laufen". Das sei schließlich auch der Grund für das Aus des Cafés gewesen.

    Ursprünglich sei der Pachtvertrag tatsächlich sogar schon letztes Jahr ausgelaufen und bewusst nur um ein Jahr verlängert worden, erklärt der Sprecher. Nun heißt es Ende 2024 endgültig: Auf Wiedersehen Karlkutta.

    Wer übernimmt die künftige gastronomische Leitung im Zoo?

    Noch habe man keinen neuen Pächter gefunden, erklärt Deible gegenüber ka-news.de. Aber der Zoo sei bereits in Verhandlungen mit dem ein oder anderen vielversprechenden Großgastronomen. 

    Da in Zukunft alle vier Gastro-Spots des Tierparks von einer Leitung her geführt werden sollen, sei der Zoo auch gezielt auf der Suche nach einem Großgastronomen. Außerdem soll darauf geachtet werden, dass die Linie des Zoos erhalten bleibe. Deible stellt klar: "Wir wollen niemanden, der Convenience Food anbietet."

    Streit um Pachtvertrag: Karlkutta kritisiert Zoo

    Gegenüber ka-news.de äußert sich die Geschäftsführung des Cafés, Anja Zöller recht aufgebracht: "Die Darstellungen des Zoos sind so nicht richtig." Laut Zöller habe es Anfang 2024 eine große Sitzung mit allen Beteiligten gegeben. Neben ihr und dem Zoo, sei auch ihr Pächter, die Fächer GmbH sowie das Gartenbauamt der Stadt vor Ort gewesen. Damals habe man von einer generellen "Neuregelung" gesprochen, doch von einer Nichtverlängerung ihres Pachtvertrags sei nie die Rede gewesen. 

    Erst durch Zufall habe Zöller erfahren, dass der Zoo eine Stelle für ein Großunternehmen ausgeschrieben hätte. Auf Nachfrage an den Pächter, erklärte dieser ihr, dass er Zöllers Vertrag nicht verlängern werden würde. Laut eigenen Angaben, soll Zöller versprochen worden sein, den Pachtvertrag um weitere zwei Jahre verlängert zu bekommen. Die Geschäftsführerin vermutet, dass nicht der Pächter der Grund sei, weshalb der Vertrag nicht verlängert wurde, sondern eher das Gartenbauamt und der Zoo selbst.

    ka-news.de hat ebenfalls eine Anfrage an das Gartenbauamt und die Fächer GmbH gesendet. Die Antworten werden hier nachgetragen.

    Wird es ein "Karlkutta 2.0" geben?

    Zöller findet eine klare Antwort auf die Frage, ob sie ein neues Karlkutta eröffnen werde: "Es wird kein Karlkutta 2.0 geben". Sie und ihr Mann, Dirk Zöller seien zwar motiviert, wo anders "ein schönes Angebot zu servieren". Doch die zwei sind sich sicher: "Es wird, wenn, ein Neunanfang und kein Wiederanfang des alten Karlkuttas."

    Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Zöller erklärt: "Unsere Gäste machen uns viel Mut, einen Neustart zu wagen." Doch finanziell sehe die Geschäftsführerin noch einige Schwierigkeiten. 

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