Es ist ein Service, den man in größeren Städten oft vergeblich sucht: Dank umfassendem Nightliner-Angebot kommt man in Karlsruhe auch in den frühen Morgenstunden problemlos nach Hause - rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr. Teures Taxi oder langer Fußweg? Das muss in Karlsruhe nicht sein! Ein Luxus, den vor allem junge Menschen nicht missen möchten. Doch nun droht den Nachtschwärmern Ungemach.
Weniger Nightliner sind verschmerzbar!
Die VBK machen immer mehr Verluste und schlagen daher vor, den Nacht-Service künftig herunter zu schrauben. Soll heißen: Um Kosten zu sparen, sollen künftig weniger Nightliner zwischen den Karlsruher Stadtteilen verkehren. Noch handelt es sich nur um einen Vorschlag, beschlossene Sache ist das nicht. Dennoch dürfte die Idee beim nächtlichen Partyvolk nicht sonderlich gut ankommen.
Wäre es schade um den nächtlichen ÖPNV-Luxus? Auf jeden Fall! Allerdings muss man sich auch vor Augen halten, dass es nur wenige Alternativen gibt. Die VBK müssen irgendwie dem zunehmenden Defizit gegensteuern. So verlangt es nicht zuletzt die Stadt Karlsruhe. Wie soll das anders bewerkstelligt werden? Etwa, indem die Ticketpreise für alle angehoben werden? Kosten sparen ist immer auch mit Einschränkungen verbunden. Die Frage ist eher, wo es am wenigsten weh tut.
Wenn der Nightliner-Fahrplan künftig ausgedünnt werden muss, wäre das sicher ärgerlich für alle Nachteulen. Daher sollten die VBK, bevor sie ein solches Alleinstellungsmerkmal wie das 24-Stunden-Netz einsparen, die tatsächlichen Kosten und Nutzen des Services genau abwägen. Im schlimmsten Fall wird die Ausdünnung aber ein saurer Apfel sein, in den die Karlsruher beißen müssen. Die Welt geht wegen einer Einschränkung aber sicher nicht unter. Vor der Einführung der Nightliner 2008 kamen Nachtschwärmer auch ohne irgendwie nach Hause. Klappt in anderen Städten ja auch.
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Die VBK machen Verluste und schlagen vor, künftig den Nacht-Fahrplan der Nightliner auszudünnen. Was halten Sie von diesem Vorschlag? Diskutieren Sie mit und stimmen Sie ab!