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Karlsruhe: Städtisches Klinikum: Neubau wird 20 Millionen Euro teurer

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Städtisches Klinikum: Neubau wird 20 Millionen Euro teurer

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: Petra Geiger/Städtisches Klinikum

    Der Neubau des Haus M soll das Herzstück des zukünftigen Klinikums darstellen. Derzeit befindet sich das Gebäude in der Rohbausphase, die nach Angaben der Stadt planmäßig im Rahmen von Kosten und Termin verläuft.

    Mehr Geld soll nun allerdings für ein überarbeitetes Medizinkonzept ausgegeben werden. Zudem habe man festgestellt, dass mehr Flächen für Umkleiden, die Intensivpflege und für OPs benötigt wird. Daraus resultiere der größte Teil der Kostensteigerung.

    Damit die Klinik, als gemeinnützige Institution, die Kosten bewältigen kann, erhält sie finanzielle Unterstützung durch die Stadt. So sieht das städtische Investitionsprogramm ab 2017 bis 2025 eine jährliche Förderung von im Schnitt 10 Millionen Euro vor.

    Einigkeit über die Bedeutung des Krankenhauses

    Eingangs der Diskussion am Dienstag in der Gemeinderatssitzung hebt der zuständige Bürgermeister Klaus Stapf (Grünen) die Bedeutung des Krankenhauses für die Region hervor. Die geforderten Mehrkosten seien gerechtfertigt und belegt durch das überarbeitete Konzept. Auch äußert er sich gegen ein aus seiner Sicht hartnäckiges Gerücht: "Das Städtische Klinikum ist nicht von den Sparmaßnahmen in Karlsruhe betroffen."

    Auch Klaus Heilgeist (CDU) unterstreicht den Wert des Krankenhauses: "Das Klinikum ist uns lieb und teuer, aber es ist es auch wert." Zudem weißt er darauf hin, dass die Abläufe derzeit nicht ideal seien und erst der Neubau hier eine Verbesserung bringen würde.

    Ähnliche Töne kommen ebenso aus den Reihen der SPD. Stadträtin Gisela Fischer mahnt zur schnellen Umsetzung, "um mit der medizinischen Entwicklung Schritt zu halten." Daher sei es dringend notwendig in das Klinikum zu investieren.

    Kosten weiter im Blick behalten

    Um die funktionierende und wichtigste Infrastruktureinrichtung, die ein Einzugsgebiet von rund 60 Kilometern hat, auch weiterhin betreiben zu können, stimmen auch die Grünen für die Beschlussvorlage im Gemeinderat. Wie Renate Rastätter ausführt, sei es wichtig die Arbeit weiter auf einem hohen Niveau zu halten, daher wolle man keine Risiken durch zeitlichen Verzögerungen eingehen.

    Dass das Klinikum in die Jahre gekommen ist, daran hat die FDP-Fraktion keinen Zweifel. "Aus diesem Grund gehen wir diesen Weg mit, behalten aber die Kosten im Blick", bezieht Stadtrat Thomas Hock Stellung in der Diskussion.

    So wurde der Weg einstimmig frei gemacht, für die erforderlichen Trägerzuschüsse für das Krankenhaus. Somit könnte nach derzeitigem Zeitplan das Haus M als Herzstück des neuen Campus im dritten Quartal 2020 fertig gestellt werden.

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