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Karlsruhe: Schusswaffen in Karlsruhe: 15.542 Pistolen, Gewehre und Co. sind gemeldet

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Schusswaffen in Karlsruhe: 15.542 Pistolen, Gewehre und Co. sind gemeldet

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    Sicher Verwahren ist Pflicht: Die Zahl der Waffenbesitzer in Karlsruhe sinkt stetig - auch durch die schärferen Kontrollen in Sachen Verwahrung.
    Sicher Verwahren ist Pflicht: Die Zahl der Waffenbesitzer in Karlsruhe sinkt stetig - auch durch die schärferen Kontrollen in Sachen Verwahrung. Foto: (Archiv)

    Die Verschärfung des Waffenrechts aus dem Jahr 2009 scheint Früchte zu tragen: Der Jahresbericht des KOD zeigt eine sinkende Zahl von Waffenbesitzern in der Fächerstadt.

    "Die Gesetzesänderung brachte für die Waffenbehörden auch die Verpflichtung zur Kontrolle der sicheren Aufbewahrung von Waffen und Munition im privaten Umfeld der Waffenbesitzer mit sich", heißt es im Bericht. So führten die beiden Verantwortlichen vom Karlsruher Ordnungsamt im Jahr 2013 ganze 868 Kontrollen durch - 375 davon unangekündigt.

    Nur 22 Beanstandungen im ganzen Jahr

    Insgesamt kam es seit Beginn der Überprüfungen im Jahr 2010 zu rund 2.230 Kontrollen in Karlsruhe. "Nicht zuletzt dadurch hat sich die Zahl der Waffenbesitzenden sowie die Zahl der registrierten Waffen reduziert", lautet die Begründung in der Bilanz. Auffällig ist dennoch: Waren es 2012 noch insgesamt 15.495 registrierte Waffen, waren es ein Jahr später schon 15.542. Wie kommt dieser Anstieg zu Stande, obwohl die Zahl der Waffen im Privatbesitz sinkt? Der Bericht klärt auf: "Dieser Anstieg ist der Expansion beziehungsweise dem Zuzug von Bewachungsunternehmen zuzuschreiben."

    Obwohl es insgesamt 2.054 ausschließlich private Waffenbesitzer -Dienstwaffen von beispielsweise Polizisten sind in der Statistik nicht aufgeführt- in der Fächerstadt gibt, konnten 'nur' 868 Kontrollen durchgeführt werden. Nach welchen Kriterien wird also entschieden, wer überprüft wird? "Die Kontrollen erfolgten bislang vor allem bei Personen, die dem Ordnungs- und Bürgeramt noch keinen Nachweis darüber vorgelegt hatten, dass sie ihre Waffen auch tatsächlich sicher aufbewahren", wird das Vorgehen im Bericht erklärt. Zu beanstanden gab 2013 lediglich bei 22 der insgesamt 868 Kontrollen etwas.

    Die strengeren Waffenkontrollen zeigen Wirkung: "Die Anzahl der Privatpersonen, die Waffen besitzen, hat sich seither deutlich reduziert, ebenso wie die Anzahl der Waffen insgesamt", ist dem Bericht zu entnehmen. Insbesondere Erben und Waffenbesitzer, die für die fachgemäße Verwahrung der Waffen nicht bezahlen wollen, hätten vermehrt ihre Waffen bei der entsprechenden Behörde abgegeben oder weiterverkauft. Die Abgabe einer Waffe ist kostenlos - im Anschluss werden die Gewehre, Pistolen und Co. grundsätzlich vernichtet.

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