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Karlsruhe: Sattelauflieger Nordstadt: Wird aus dem "Schandfleck" bald ein Kunstprojekt?

Karlsruhe

Sattelauflieger Nordstadt: Wird aus dem "Schandfleck" bald ein Kunstprojekt?

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    Sattelauflieger Nordstadt: Wird aus dem "Schandfleck" bald ein Kunstprojekt?
    Sattelauflieger Nordstadt: Wird aus dem "Schandfleck" bald ein Kunstprojekt? Foto: Thomas Riedel

    Michael Schönhof ist Schlagzeuger durch und durch. Schon vor mehr als 20 Jahren hat er seine Musikschule in dem ehemaliger Luftschutzbunker an der Erzbergerstraße, in der Karlsruher Nordstadt gegründet.

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    Foto: Katharina Peifer

    Das Motto und Logo des Schlagzeugers: "nature, peace, love. Follow your heart." Ganz nach diesem Grundsatz hätte er auch mit der Anschaffung seines Sattelaufliegers nur etwas Gutes in die Gemeinde bringen wollen, betont Schönhof. Er meldet sich bei der Redaktion, nachdem ka-news.de über den mutmaßlich "verwahrlosten" Sattelauflieger berichtete.

    Bereits seit Jahren gibt es wegen des Anhängers zwischen den Anwohnern und dem Schlagzeuger Streit. 

    Ursprünglich sollte der Sattelauflieger ein Imbiss werden 

    Laut Schönhof handle es sich bei dem Sattelauflieger um einen qualitativ hochwertigen Kühlwagen. Einen Imbiss wollte er ursprünglich daraus machen, doch aus den Plänen ist nichts geworden. Die ansässige Bürgervereinigung Nordstadt habe sich gegen sein Vorhaben gestellt, weshalb die benötigten Genehmigungen nicht erteilt wurden.

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    Foto: Thomas Riedel

    Der Bürgerverein sieht das ein wenig anders und erklärt gegenüber ka-news.de: "Die Karlsruher Bürgervereine beschäftigen sich mit Themen ihres Stadtteils und tauschen sich mit der Stadt Karlsruhe über Entwicklungen im Stadtteil aus. Ein Bürgerverein wird bei einem privatwirtschaftlichen Projekt nicht an einem möglichen Genehmigungsverfahren beteiligt und kann ein solches Projekt auch nicht verhindern." 

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    Foto: Thomas Riedel

    Der Bürgerverein beschäftige sich nun schon seit 2020 mit dem Projekt des Musikers und spricht sich klar gegen den Sattelauflieger aus. "Wir haben bei der Stadt Karlsruhe mehrfach nachgefragt, ob die Stadt diese Position teilt, ob es eine Handhabe gegen das Projekt gebe und wie sich das Projekt entwickelt," erklärt der Vereinssprecher. Da der Auflieger sich auf Privatgrundstück befinde, habe die Stadt jedoch keine Handhabe und der Bürgerverein würde zu laufenden Verfahren auch keine Auskünfte erhalten.

    Sattelauflieger wird zur Leinwand - oder zu etwas anderem?

    Doch der Zwist zwischen Schönhof und dem Bürgerverein könnte bald der Vergangenheit angehören. Denn der Musiker ist auch heute noch daran interessiert, mit dem Sattelauflieger etwas der Gemeinde zurückzugeben. So könnte aus dem großen Karren bald ein großes Kunstprojekt werden.

    "Kunstschaffende, Studierende, wer auch immer eine Idee und Tatendrang verspürt, der kann sich gerne melden", verkündet Schönhof im Gespräch mit ka-news.de. 

    Ihr habt Ideen, um den Sattelauflieger zu verschönern? Dann teilt uns gerne eure Ideen und Kontaktdaten über das ka-Reporter-Formular mit! ka-news.de übermittelt die Vorschläge an den Besitzer des Aufliegers. 

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