Die Stadt Karlsruhe hat eine Sanierung der Wasserwerkbrücke in die Wege geleitet. Im Sommer 2018 soll gestartet werden und rund 5,5 Millionen Euro stehen dafür im Haushalt bereit. Für diese Sanierung soll die Brücke allerdings voll gesperrt werden. Mit einem Antrag beantragt die Grüne Gemeinderatsfraktion, mögliche Alternativen für den Neubau der Wasserwerkbrücke zu prüfen.
"Bereits seit vielen Jahren, in denen die Brücke aus statischen Gründen für den Kfz-Verkehr gesperrt ist, werden alternative Routen in den Oberwald genutzt. Eine Brücke, die nur für den Rad- und Fußverkehr geeignet wäre, ist aus unserer Sicht daher vorstellbar", so der Fraktionsvorsitzende Johannes Honné.
"Auch eine Holzbrücke wäre vielleicht möglich und aus optischen Gründen zu bevorzugen. Dadurch ließen sich möglicherweise die Bauzeit und auch die Kosten reduzieren. "Außerdem könnte der Bau beschleunigt werden, indem die Brücke aus vorgefertigten Segmenten montiert wird. Hierbei wäre zu klären, welche Beschleunigung welchen Mehrkosten gegenübersteht", so Honné weiter.
"Nach den bisherigen Plänen ist für Abriss und Wiederaufbau der Wasserwerkbrücke eine Zeitdauer von 18 Monaten vorgesehen. Während dieser Zeit würde kein direkter Zugang von der Südstadt in den Oberwald bestehen und auch die zahlreichen Radfahrerinnen und Radfahrer aus Rüppurr und Dammerstock müssten auf diese wichtige Route verzichten", so die Grünen-Fraktionsvorsitzende Ute Leidig. "Durch das alternative Vorgehen wäre vielleicht ein deutlich geringerer Zeitraum ausreichend."
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