Der fest installierte Blitzer wurde bereits 2017 installiert. Er soll verhindern, dass Verkehrsteilnehmer zu schnell in den Kreuzungsbereich des Oststadtkreisels einfahren.

25.295 Knöllchen im ersten Jahr
Dass auf der Ludwig-Erhard-Allee in den letzten Jahren einige Temposünder unterwegs waren, zeigt sich in den Zahlen: Im ersten Jahr wurden 25.295 Fahrzeuge von ihm abgelichtet. Das teilte die Stadt auf Anfrage der ka-news.de-Redaktion mit. Seitdem wurden aber immer weniger Knöllchen durch den Blitzer verteilt – die Autofahrer haben wohl dazugelernt.
Jahr | Fallzahlen |
2017 | 25.295 |
2018 | 16.889 |
2019 | 8.376 |
2020 | 6.582 |
2021 | 5.020 |
2022 | 3.705 |
2023 | 1.471 |
2024 | 2.482 |
Auswirkungen auf die Kreisel-Sicherheit? Fast keine
Durch eine Anfrage an die Polizei wollte ka-news.de wissen, ob sich die Verkehrssicherheit durch den Blitzer verbessert hat. Nach einem Blick in die Unfallstatistiken gab die Polizei zu, dass es vor der Aufstellung des Blitzers im Oststadtkreisel zu 39 Unfällen kam. Nachdem der Blitzer installiert wurde, sank die Zahl der Unfälle nur leicht - im Folgejahr kam es zu 35 Unfällen.

"Der positive Einfluss des stationären Geschwindigkeitsmessgeräts ist zwar auch über die folgenden Jahre messbar, führte im Ergebnis aber nicht zu einer durchschlagenden Reduzierung der Unfallzahlen", so ein Polizeisprecher gegenüber der ka-news.de-Redaktion.
Neue Verkehrsführung - neue Blitzer-Fotos?
Doch nun könnte der Blitzer wieder aktiver werden, denn wer aus der Wolfartsweierer Straße auf den Oststadtkreisel fährt und nicht in die Karlsruher Innenstadt möchte, muss sich seit Mitte März an eine neue Verkehrsführung gewöhnen.

Sprich, die Verkehrsteilnehmer können sich nicht mehr wie gewohnt aus der Wolfartsweierer Straße kommend im inneren Teil der Kreuzung aufstellen, um eine der Ausfahrten in Richtung Stuttgarter Straße oder Autobahn zu nehmen. Sie müssen nun zunächst ein Stück auf der Ludwig-Erhard-Allee in Richtung des Karlsruher Zentrums fahren, um dann einen U-Turn zu vollziehen. Erst dann kann man sich auf der runden Kreuzung so einordnen, dass man die gewünschte Abfahrt erreicht.

Aber die durch das Verkehrsexperiment verlorene Zeit mit einem Tritt aufs Gaspedal wieder gutzumachen, kann schnell teuer werden.