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Karlsruher Blitzer: Raser bremsen – doch der Oststadtkreisel bleibt ein Risiko

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Raser bremsen – doch der Oststadtkreisel bleibt ein Risiko

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    Raser bremsen – doch der Oststadtkreisel bleibt ein Risiko
    Raser bremsen – doch der Oststadtkreisel bleibt ein Risiko Foto: Marius Nann

    Der fest installierte Blitzer wurde bereits 2017 installiert. Er soll verhindern, dass Verkehrsteilnehmer zu schnell in den Kreuzungsbereich des Oststadtkreisels einfahren.

    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild)
    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild) Foto: Carmele/ TMC-Fotografie

    25.295 Knöllchen im ersten Jahr

    Dass auf der Ludwig-Erhard-Allee in den letzten Jahren einige Temposünder unterwegs waren, zeigt sich in den Zahlen: Im ersten Jahr wurden 25.295 Fahrzeuge von ihm abgelichtet. Das teilte die Stadt auf Anfrage der ka-news.de-Redaktion mit. Seitdem wurden aber immer weniger Knöllchen durch den Blitzer verteilt – die Autofahrer haben wohl dazugelernt.

    JahrFallzahlen
    201725.295
    201816.889
    20198.376
    20206.582
    20215.020
    20223.705
    20231.471
    20242.482

    Auswirkungen auf die Kreisel-Sicherheit? Fast keine

    Durch eine Anfrage an die Polizei wollte ka-news.de wissen, ob sich die Verkehrssicherheit durch den Blitzer verbessert hat. Nach einem Blick in die Unfallstatistiken gab die Polizei zu, dass es vor der Aufstellung des Blitzers im Oststadtkreisel zu 39 Unfällen kam. Nachdem der Blitzer installiert wurde, sank die Zahl der Unfälle nur leicht - im Folgejahr kam es zu 35 Unfällen.

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    Foto: Marius Nann

    "Der positive Einfluss des stationären Geschwindigkeitsmessgeräts ist zwar auch über die folgenden Jahre messbar, führte im Ergebnis aber nicht zu einer durchschlagenden Reduzierung der Unfallzahlen", so ein Polizeisprecher gegenüber der ka-news.de-Redaktion.

    Neue Verkehrsführung - neue Blitzer-Fotos?

    Doch nun könnte der Blitzer wieder aktiver werden, denn wer aus der Wolfartsweierer Straße auf den Oststadtkreisel fährt und nicht in die Karlsruher Innenstadt möchte, muss sich seit Mitte März an eine neue Verkehrsführung gewöhnen. 

    Neue Verkehrsführung auf dem Oststadtkreisel.
    Neue Verkehrsführung auf dem Oststadtkreisel. Foto: Marius Nann

    Sprich, die Verkehrsteilnehmer können sich nicht mehr wie gewohnt aus der Wolfartsweierer Straße kommend im inneren Teil der Kreuzung aufstellen, um eine der Ausfahrten in Richtung Stuttgarter Straße oder Autobahn zu nehmen. Sie müssen nun zunächst ein Stück auf der Ludwig-Erhard-Allee in Richtung des Karlsruher Zentrums fahren, um dann einen U-Turn zu vollziehen. Erst dann kann man sich auf der runden Kreuzung so einordnen, dass man die gewünschte Abfahrt erreicht.

    Neue Verkehrsführung auf dem Oststadtkreisel.
    Neue Verkehrsführung auf dem Oststadtkreisel. Foto: Marius Nann

    Aber die durch das Verkehrsexperiment verlorene Zeit mit einem Tritt aufs Gaspedal wieder gutzumachen, kann schnell teuer werden. 

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