Ulrich Kienzler, der Leiter der Forstabteilung im Karlsruher Liegenschaftsamt, berichtete über die Holzernte in diesem Winter, eine illegale BMX-Radstrecke, die im Wald zwischen Durlach und Grötzingen beseitigt werden musste und über die immer dringlicher werdende Jagd auf Wildscheine, die mittlerweile für Hobbygärtner, Hausbesitzer aber auch für Landwirte zu einer echten Plage geworden seien.
Auch der zunehmende Autoverkehr im Bereich der Durlacher Fußgängerzone war Thema im Ortschaftsrat. Fraktionsübergreifend war man sich einig, dass dem Autoverkehr und dem bewusstes Falschparken im Bereich des Rathauses und des Marktplatzes Einhalt geboten werden muss. Auch Polizei und das städtische Ordnungs- und Bürgeramt haben in einer Stellungnahme anerkannt, dass die Situation dort nicht tragbar ist, allerdings könne man aufgrund des bestehenden Personalmangels nicht noch mehr kontrollieren. Nun soll vor allem die Durlacher Bevölkerung auf die bestehenden Verbote aufmerksam gemacht werden, so will man eine Sensibilisierung für die Situation zu erreichen, hat man doch festgestellt, dass die meisten Parksünder aus Durlach selbst kommen.
Und auch wenn die SPD radikale Maßnahmen wie Abschleppaktionen fordert, um Falschparker abzuschrecken, kam man überein, gemeinsam mit der Polizei und dem Ordnungsamt Konzepte zu erarbeiten, eventuell auch fehlende Schilder zu ergänzen, um auf das bestehende Durchfahr- und Parkverbot weiter aufmerksam zu machen.
Gute Nachrichten für Durlach-Aue
Auch über den Stadtteil Aue wurde einmal mehr im Durlacher Ortschaftsrat gesprochen: Zum einen wurde, auf einen Antrag der SPD, vom Ordnungs- und Bürgeramt zugesichert, man wolle eine sichere Lösung für die potenzielle Unfallgefahrenstelle Ostmarkstraße/Kirchgässle finden. Für eine Beleuchtung jedoch gebe es, so Ortsvorsteherin Ries, allerdings wenig Hoffnung – die Kosten, die bei einer kompletten Beleuchtung der Straße entstünden, würden in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen. Dies wurde so akzeptiert, zumal viele Aue sich ohnehin nicht an der bestehenden Situation stören würden, wie die SPD-Fraktion erklärte.
Auch in Sachen des gescheitertenSanierungsprojektes für Auewill der Ortschaftsrat noch nicht aufgeben. Einstimmig wurde eine Resolution beschlossen, die von der Stadt Nachbesserungen fordert, damit das Projekt im kommenden Jahr finanzielle Unterstützung aus Landesmitteln erhält. Eine umfassende Sanierung in Aue sei dringend notwendig, gerade auch, um gerade um die gefährliche Verkehrssituation dort zu entschärfen und die Wohnqualität zu steigern.
Besucher- und Bürgerbefragung
Auch der Durlacher Einzelhandel darf sich freuen: In einem Großprojekt wollen Wirtschaftsförderung, Stadtentwicklung, Stadtamt und die Unternehmervereinigung DurlachErleben einen Fragenkatalog entwickeln, um, Durlacher und Gäste über ihr Einkaufs - und Mobilitätsverhalten zu befragen. Zuerst sollen, so Alexandra Ries, mit den Fraktionsvorsitzenden und Vertretern aller beteiligten Organisationen ein möglicher Fragenkatalog erarbeitet werden. Mit Hilfe der Antworten und einem Gutachten zum gleichen Thema will man dann gemeinsam an Konzepten arbeiten, die den Durlacher Einzelhandel für den Kunden noch attraktiver machen und auch die Leerstände in den Durlacher Einkaufsstraßen langfristig beseitigen.
Auch weiter Hallenbad in Durlach
Entwarnung gab es vom Bäderamt in Sachen Weiherhofbad. Offenbar kursieren in Durlach Gerüchte, das Hallenbad solle geschlossen und dafür das Turmbergbad in ein Multifunktionsbad umgewandelt werden. Die Karlsruher Bäderbetriebe bestätigten dies jedoch nicht und gaben an, auch weiterhin alle Reparaturen ordnungsgemäß durchzuführen.