Die neue Turmbergbahn soll rot-gelb werden und die Fahrzeugform ein modernes Design erhalten: Mit großer Mehrheit stimmte der Durlacher Ortschaftsrat gestern Abend für diese Gestaltungsvariantenbei der geplanten Erneuerung von Deutschland ältester Standseilbahn. "Das Gremium gab damit seine Empfehlungen an den Karlsruher Gemeinderat ab, der sich mit dieser Frage bei seiner Sitzung im März befassen wird.
Badische Farben bleiben erhalten
"In drei Gestaltungs-Workshops im Sommer vergangenen Jahres hatten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) zusammen mit Vertretern der Bürgerschaft verschiedene Varianten zum Fahrzeugdesign und zur Gestaltung eines Sicherheitszaunes entlang der Bahntrasse in der Bergbahnstraße erarbeitet, um diese zur finalen Abstimmung dem Ortschaftsrat Durlach und dem Karlsruher Gemeinderat vorzulegen", erklären die VBK in einer Pressemitteilung.

Die neue Turmbergbahn soll auch nach ihrer Modernisierung weiterhin in den badischen Farben Rot und Gelb erstrahlen, die sich auch im Wappen der ehemaligen Markgrafenresidenz wiederfinden. Zur Wahl hatte auch eine dezentere, silberne Farbgebung mit rot-gelben Elementen gestanden.
Bei der Fahrzeugform gab das Gremium einem modernen Design den Vorzug gegenüber einer klassischen Retro-Variante. Die Bahn-Trasse in der Bergbahnstraße wird durch einen abgesenkten Zaun gesichert werden. Bei der Gestaltung dieser gesetzlich für einen Standseilbahnbetrieb vorgeschrieben Schutzvorrichtung favorisierte der Ortschafstrat einen Zaun mit ansprechenden Design-Elementen und lückenhafter, durchlässiger Begrünung.
Planfeststellungsverfahren könnte im April starten
Ein Standardzaun mit durchgängiger Begrünung fand indes keine Mehrheit. Folgt der Karlsruher Gemeinderat den Vorschlägen des Ortschaftsrates, kann das Planfeststellungsverfahren – es ist die rechtliche Voraussetzung für den eigentlichen Bau der neuen Bahn – ab April eingeleitet werden.
"Wir danken dem Durlacher Ortschaftsrat und der Durlacher Bürgerschaft für das große Vertrauen in unsere Planungen und die sehr konstruktive Zusammenarbeit bei diesem Projekt, das wir nun auf einem guten Weg sehen und freuen uns auf die weiteren Planungsschritte", sagt Christian Höglmeier, technischer Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Karlsruhe.
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