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Karlsruhe: Streitthema Turmbergbahn: "Der Neubau spaltet ein Wohnviertel"

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Streitthema Turmbergbahn: "Der Neubau spaltet ein Wohnviertel"

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    Streitthema Turmbergbahn: "Der Neubau spaltet ein Wohnviertel"
    Streitthema Turmbergbahn: "Der Neubau spaltet ein Wohnviertel" Foto: Thomas Riedel

    Ende 2022 soll es soweit sein: Bis zum Oktober nächsten Jahres kann die Turmbergbahn noch ihre gewohnte Strecke zwischen Berg und Tal verbinden, dann soll mit dem Ausbau der Schienentrasse und ihrer Verlängerung bis an die B3 begonnen werden. Während der Durlacher Ortschaftsrat und der Karlsruher Gemeinderat für die Umsetzung des Projektes gestimmt hatten, sorgen die Pläne bei einer Vielzahl an Durlacher Bürgern für Aufregung.

    "Neues Gebäude versperrt Blick auf Turmberg"

    Auf das Vorhaben, ein neues Gebäude am Fuße der Steigung entlang der B3 sowie eine anschließende Sicherheitswand von 1,80 Metern Höhe zu errichten, antwortete der Verein "Zukunft Turmbergbahn" heute mit einer Protestaktion. "Unsere Menschenkette soll die geplante Mauer symbolisieren und zeigen, wie diese das Wohnviertel in zwei Teile spalten wird", erläutert Iris Braig, Veranstalterin der Aktion. Das neue Talgebäude werde außerdem den Blick auf den Turmberg zerstören, so die Kritik des Vereins. Man sei darüber hinaus besorgt, dass die Turmbergstraße künftig durch die Bahntrasse nicht mehr überquert werden könne.

    Weniger Autos am Turmberg

    Ganz anders sieht das der Fahrgastverband "Pro Bahn". "Da die Bahn nach der Verlängerung in den Tarifverbund des KVV aufgenommen wird, wird deren Attraktivität deutlich ansteigen", begrüßte er die Entscheidung der Ortschafts- und Gemeinderäte. Ein weiteres wichtiges Ziel werde damit endlich erreicht: "Die Anzahl der Autofahrten auf den Turmberg werden reduziert", heißt es in einer Pressemeldung.

    Alle anderen Alternativen zu den finalisierten Plänen seien genau überprüft worden, letztendlich aber durchgefallen. "Sie hätten für die Fahrgäste Nachteile gehabt, wären unattraktiver gewesen und hätten, wie etwa ein Pendelbus, auch noch höhere Betriebskosten verursacht."

    Der Verein "Zukunft Turmbergbahn" will dagegen den Erhalt der Turmbergbahn und deren Sanierung erwirken. Stattdessen solle in selbstfahrende Busse und Ruftaxis investiert werden, die auch mobilitätseingeschränkten Menschen die Fahrt auf den Durlacher Hausberg ermöglichen.

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