Hintergrund zu dem ÖPN-Streik sind Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen. Auch in Heilbronn und in Baden-Baden sind Auswirkungen auf den Bus- und Bahnverkehr zu erwarten. Inzwischen ist klar: Laut KVV verkehren die VBK-Tramlinien und Busse nicht, die AVG-Bahnen fahren.
Die aktuellsten Entwicklungen zum Streik am 1. März gibt's im ka-news.de Ticker.

- Wegen des Klimastreiks könne es im Bereich der Tullastraße, Gerwigstraße und Durlacher Allee zwischen 9 und 11 Uhr zu Einschränkungen beim AVG-Stadtbahnverkehr kommen.
- Fahrgäste werden gebeten sich über die elektronische Fahrplanauskunft zu informieren: avg.info/fahrplan/abfahrtsmonitor
- KVV-Kundenzentren in Karlsruhe bleiben geschlossen. Bei den Kundenhotlines kann es zu Einschränkungen der Erreichbarkeit kommen
28. Februar, 8.33 Uhr: Diese Buslinien fahren
Linie 30: Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt im Zeitraum von 5.30 Uhr bis 20 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 20 Uhr bis 1 Uhr. Die Stadtbahnen der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) sind am Durlacher Tor erreichbar. Die Fahrten zwischen der Elbinger Straße West und der Europäischen Schule entfallen. Die erste Fahrt des Tages an der Elbinger Straße West startet um 5.18 Uhr in Richtung Durlacher Tor.
Linie 31: Die Busse verkehren in einem 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 20 Uhr. Es besteht Anschluss an den Regionalverkehr sowie die AVG-Stadtbahnen an der Haltestelle Durlach Bahnhof.
Linie 44: Nur zwischen Zündhütle und Hohenwettersbach/Bergwald verkehren Busse im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Buslinie 47.
Linie 47: Die Busse verkehren im 20-Minuten-Takt von 4.30 Uhr bis 21 Uhr sowie im 20/40-Minuten-Takt von 21 Uhr bis 1 Uhr. Am Zündhütle besteht Anschluss an die Buslinie 44 und am Hauptbahnhof können Fahrgäste in die Stadtbahnen der AVG einsteigen.
Linie 62: Die Busse verkehren im 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 19 Uhr sowie im 60-Minuten-Takt von 19Uhr bis 1 Uhr. Am Entenfang und Hauptbahnhof können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen.
Linie 73: Die Busse verkehren in einem 30-Minuten-Takt von 5.30 Uhr bis 1 Uhr. Am Europa-platz können Fahrgäste auf die AVG-Stadtbahnen umsteigen. KIT-Shuttle: Alle Fahrten werden durchgeführt.
Alle nicht genannten Buslinien fahren nicht!
16 Uhr: Welche Bahnen fahren und welche nicht?
Inzwischen hat der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) in ihrem Verkehrsticker bekanntgegeben, welche Bahnen konkret am Donnerstag und Freitag bestreikt werden. Es sei mit "massiven Einschränkungen" zu rechnen.
Obwohl an den Karlsruher Haltestellen über den Bildschirm flimmerte, dass auch AVG-Bahnen vom Streik betroffen sein könnten, kommt nun die Entwarnung: Die AVG-Linien fahren in Karlsruhe. Sie wurden jedoch zum Solidaritätsstreik aufgerufen.
- Alle VBK-Trambahnen und Buslinien entfallen: S2, 1, 2, 3, 4, 5, 8, 17, 18, E
- Im Stadtgebiet verkehren die AVG-Bahnen regulär: S1, S11, S12, S31, S32, S4, S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8, S81
27. Februar, 7.46 Uhr: Busse, Stadt- und Straßenbahnen streiken
Waren an den vergangenen Streiktagen lediglich die Linien der VBK vom Streik betroffen, könnten diesmal deutlich mehr Bahnen und Busse ausfallen - eventuell sogar die Stadtbahnlinien. Welche konkret betroffen sein werden, will der Karlsruher Verkehrsverbund spätestens am Mittwoch, 28. Februar, mitteilen. Laut Verdi wolle man so "mehr Druck" ausüben.
Bedeutet: Wurden zuvor lediglich die Linien 1, 2, 3, 4, 5, S2 und 8 bestreikt könnten dieses Mal noch weitere Linien stillstehen. Zu den Stadtbahnlinien zählen zum Beispiel die S5, S51, S1/S11, S6, S7 und die S8.
16:30 Uhr: Unterstützung von Fridays for Future Karlsruhe
Die Klimabewegung Fridays for Future macht sich heute in Form einer Pressemitteilung stark, für den kommenden Streik am Freitag. "Wenn die Politik so weitermacht, wird der Nahverkehr zusammenbrechen. Es ist Zeit, dem eine Grenze zu setzen", erklärt Ella Fitzen von Fridays for Future Karlsruhe.
14.15 Uhr: ÖPNV-Streik beginnt schon am Donnerstag
Wie die Gewerkschaft Verdi in einer Pressemitteilung weiter informiert, wird von Donnerstag bis Freitag jeweils zu ganztägigen Streiks aufgerufen. Hauptstreiktag sei jedoch weiterhin der 1. März. Auf den Vorwurf des Kommunalen Arbeitgeberverbandes (KAV), die Forderungen seien maßlos, äußert Verdi:
"Die Arbeitgeber reden vom Goldstandard bei den Arbeitsbedingungen und sind noch nicht einmal bereit, tatsächlich geleistete Arbeitszeit bei Verspätungen vollständig zu bezahlen oder Fahrerinnen und Fahrern im Schichtdienst die Schichtzulage zu gewähren. Es geht in dieser Runde nicht um Goldstandards. Arbeitsbedingungen und Bezahlung, die zur Belastung und Verantwortung passen, würden uns schon reichen für einen Abschluss."
26. Februar, 9.51 Uhr: Bundesweiter Klimastreik am 1. März
Die Allianz "Wir Fahren Zusammen" ruft am 1. März zum bundesweiten Klimastreik auf. Die Allianz setzt sich aus Mitgliedern von Fridays for Future, Klimabewegung und Beschäftigten im Nahverkehr zusammen.
Treffpunkt ist um 10 Uhr, in der Gerwigstraße beim Betriebsbahnhof Ost. Von dort startet ein Demonstrationszug in Richtung Stadtzentrum. Die Demo soll dann ihren Abschluss in einer Schlusskundgebung auf dem Marktplatz finden.
Erst am Dienstag, 20. Februar, legte ein Streik den ÖPNV in der Fächerstadt lahm.
22. Februar, 20.45 Uhr: Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen
Doch nicht nur der 01. März ist vom Streik betroffen. Nach Verdi-Angaben sind die Arbeitskämpfe regional an unterschiedlichen Tagen geplant. Das kündigte die Gewerkschaft in einer Mitteilung an.

Die Ziele von Verdi? Unter anderem erreichen, dass die Arbeitszeit nach und nach abgesenkt wird. Außerdem sollen sich die Beschäftigten Arbeitszeiten bei Verspätungen vollständig anrechnen lassen können. Zudem will die Gewerkschaft eine Schichtzulage durchsetzen.