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Bahnstreik in Karlsruhe, Baden-Baden und Region - diese Bahnen fallen aus!

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Verdi-Streik in Karlsruhe - Busse und Bahnen am Dienstag ausgefallen

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    Bahn in Karlsruhe (Symbolbild).
    Bahn in Karlsruhe (Symbolbild). Foto: Thomas Riedel

    Nachdem auch in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot im Tarifkonflikt des ÖPNV (TV-N) vorgelegt wurde, ruft verdi Baden-Württemberg am Dienstag, 20. Februar in Karlsruhe und Baden-Baden sowie am Mittwoch in Stuttgart und Esslingen zu einem weiteren Warnstreik auf.

    Gestreikt werde wie bereits am 2. Februar, 13. und 14. Februar jeweils ganztägig, so verdi in einer Pressemitteilung am Montagmorgen. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass in den vier Städten keine Busse und Bahnen der bestreikten kommunalen Betriebe fahren.

    Streik im Februar 2024: Wie geht es weiter?

    Wird es weitere Streiks geben? Die 3. Verhandlungsrunde findet am 05. Und 06. März in Stuttgart statt. Doch ob noch weitere Streiks folgen werden, das ist bis jetzt unklar.  

    “Wir treffen uns am Montag nochmal und dann werden wir entscheiden, wie wir weitermachen. Die Streikenden sind sehr wütend.” So verdi Bezirksgeschäftsführer Thorsten Dossow. 

    Streik im Februar 2024: Wie lief der Streiktag in Karlsruhe?

    Am Dienstag, 20. Februar standen in Karlsruhe  viele Bahnen und Busse still. ka-news.de hat den Streiktag in einem Ticker begleitet. 

    Streik im Februar 2024: Welche Bahnen fallen in Karlsruhe aus?

    Von Dienstag, 20. Februar ab 3.30 Uhr bis Mittwoch, dem 21. Februar 3.15 Uhr entfallen folgende Bahnverbindungen komplett: 

    • Alle Fahrten der Tramlinien 1, 2, 3, 4, 5, 8, 17, 18, E sowie
    • die Stadtbahnlinie S2. 

    Streik im Februar 2024: Welche Bahnen fahren in Karlsruhe?

    Nicht betroffen vom Streik, sind die AVG-Stadtbahnen:

    • S1
    • S11
    • S12
    • S31
    • S32
    • S4
    • S41
    • S42
    • S5
    • S51
    • S52
    • S6
    • S7
    • S71
    • S8
    • S81

    Streik im Februar 2024: Welche Busse fallen in Karlsruhe aus?

    Es entfallen fast alle Buslinien ersatzlos. Nur die Linien 30, 31, 44, 47, 62 und 73 werden mit Bussen von Subunternehmen mit einem Notfahrplan ersetz. Dieser Ersatzplan ist in der Fahrplanauskunft hinterlegt. 

    Streik im Februar 2024: Wie wirkt sich der Streik auf den ÖPNV in Baden-Baden aus?

    Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Baden-Baden werden am Dienstag ebenfalls ganztägig bestreikt. Neben dem Busverkehr sind auch die Merkurbergbahn sowie das Kundenzentrum am Augustaplatz betroffen. Die Buslinien 203, 215 und die Fahrten 201E werden weiterhin bedient.

    Die Regionalbuslinien 244, X44; X45, 262, 292 sind vom Streik nicht betroffen. Das Anruflinientaxi verkehrt zu den gewohnten Zeiten.

    Wieso wird gestreikt? Das sagt verdi!

    Die Verhandlungen sind im Gange, doch die Arbeitgeberseite zeigt sich stur. Es sei die schlechte finanzielle Situation der Gesellschafter, also der Kommunen, die ein Entgegenkommen auch bei der nun schon 2. Verhandlungsrunde am 5. und 6. Februar nicht zulässt, so verdi Geschäftsführer Thorsten Dossow. 

    Verdi fordert Positionierung von Gemeinderat

    Aus diesem Grund soll nun am Dienstag, 20. Februar, ansässig der stattfindenden Gemeinderatssitzung erneut gestreikt werden. Verdi fordert nun den Gemeinderat, sowie alle Fraktionen auf, sich hinsichtlich der Karlsruher Verkehrssituation zu positionieren.  

    Jan Bleckert, Verhandlungsführer, sagte mit Blick auf den kommunalen Arbeitgeberverband, der verdi maßlose Forderungen und einen unverantwortlichen Umgang mit dem Streikrecht vorgeworfen hatte: "Wenn wir einen Tag streiken, belastet das Fahrgäste einen Tag. Wenn Tausende Fahrerinnen und Fahrer aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen fehlen und deswegen ständig Fahrten ausfallen, belastetet das die Fahrgäste jeden Tag. Verantwortung für den ÖPNV und die Verkehrswende zu übernehmen heißt: Redet ernsthaft mit uns über ein Paket an Maßnahmen, dass die Attraktivität der Berufe ausreichend steigert."

    Was fordert verdi?

    verdi fordert in dieser Manteltarifrunde unter anderem:

    • Zahlung einer Nahverkehrszulage
    • Schicht- und Wechselschichtzulage für den Fahrdienst
    • eine volle Anrechnung der Arbeitszeiten bei Verspätungen und von bisher unbezahlten Wegezeiten im Betrieb
    • eine grundsätzliche Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit

    Eine Nahverkehrszulage, die den täglichen Stress am Steuer und die Verantwortung für die Fahrgäste widerspiegelt. Ausgerechnet der Fahrdienst hat bisher keine Schichtzulage, obwohl die Beschäftigten in diesem Bereich zu unterschiedlichen und belastenden Zeiten den täglichen Dienst beginnen oder beenden. Das will verdi ändern.

    Gibt es erneut Streiks?

    Die dritte Verhandlungsrunde ist bereits geplant. Diese soll am 5. bis 6. März 2024 in Stuttgart stattfinden. 

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