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Karlsruhe: Angriff durch Russland: Karlsruhe solidarisiert sich mit Ukraine - Kippt jetzt die Verbindung zur Partnerstadt Krasnodar?

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Angriff durch Russland: Karlsruhe solidarisiert sich mit Ukraine - Kippt jetzt die Verbindung zur Partnerstadt Krasnodar?

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    Angriff durch Russland: Karlsruhe solidarisiert sich mit Ukraine - Kippt jetzt die Verbindung zur Partnerstadt Krasnodar?
    Angriff durch Russland: Karlsruhe solidarisiert sich mit Ukraine - Kippt jetzt die Verbindung zur Partnerstadt Krasnodar? Foto: Thomas Riedel

    Nach Wochen der Unsicherheit ist es jetzt Gewissheit. Russland greift die Ukraine an. Ein Vorgehen, das in ganz Europa und somit auch in Deutschland scharf verurteilt wird. Doch der Konflikt im Osten wird sich wohl oder übel auch in Deutschland auswirken, wie Oberbürgermeister Frank Mentrup auf einer Pressekonferenz betont.

    Arbeiter räumen die Trümmer einer Rakete auf einen Lastwagen.
    Arbeiter räumen die Trümmer einer Rakete auf einen Lastwagen. Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa

    "Jetzt, wo es offensichtlich darum geht, die ganze Ukraine zu erobern, müssen wir das schon als Krieg gegen Europa wahrnehmen, mit weitreichenden Konsequenzen", so der OB. Dies betreffe auch Baden-Württemberg und Karlsruhe.

    Partnerschaft mit Krasnodar in Gefahr?

    Demnach müsse man künftig nicht nur damit rechnen, dass es vermehrt Cyberangriffe oder steigende Energiekosten geben werde, sondern auch damit, dass hier lebende Ukrainer ihre Familien ins Land holen möchten. Doch auch für die Partnerstadt Krasnodar sieht Mentrup Probleme vorprogrammiert.

    Oberbürgermeister Frank Mentrup.
    Oberbürgermeister Frank Mentrup. Foto: Carsten Kitter

    "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir unsere Kontakte nach Krasnodar so selbstverständlich weiterführen, so Mentrup. Der Grund: Man müsse erstmal davon ausgehen, dass Krasnodar die Russland-Politik befürworten werde. 

    "Auf der einen Seite sollte man im Gespräch bleiben, um Konflikte zu lösen. Auf der anderen Seite fällt es mir sehr schwer, mit einem Amtskollegen aus Krasnodar weiter zu tun zu haben", so der Rathauschef und ergänzt: "Aber wir sollten auf jeden Fall versuchen, die zivilgesellschaftlichen Kontakte aufrechtzuerhalten. Ich würde darüber auch gerne mit der Freundschaftsgesellschaft und dem Gemeinderat ins Gespräch kommen."

    "Der Krieg hat angefangen"

    Auch auf dem Karlsruher Marktplatz zeigten sich ab 17 Uhr einige Demonstranten mit der Ukraine solidarisch. Darunter: Initiator Pawel Bechthold, der normalerweise eher mit den FFF-Kundgebungen in Verbindung gebracht wird, und weitere bekannte Bündnisse aus Karlsruhe. Die Forderung: Den sofortigen 'Stopp' aller Kriegshandlungen. "Mein Vater hat mich geweckt und sagte: 'Der Krieg hat angefangen'. Jeder von uns ist gegen Krieg, wir haben auf der Welt genügend andere Probleme", so Bechthold im Gespräch mit ka-news.de.  

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