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Karlsruhe: Nach Bahnausfall am Dienstag: Keine Durchsagen vom Fahrer, weil die Anlagen nicht richtig funktionieren?

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Nach Bahnausfall am Dienstag: Keine Durchsagen vom Fahrer, weil die Anlagen nicht richtig funktionieren?

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    Blick aus dem Führerhaus einer Straßenbahn in der Kombilösung.
    Blick aus dem Führerhaus einer Straßenbahn in der Kombilösung. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Pendler, die den Bahnverkehr in Karlsruhe nutzen, wissen: Störungen kommen gelegentlich vor. Noch störender wird es jedoch, wenn der Fahrer nicht mittels Durchsage über die Situation informiert. Das empfinden auch die Karlsruher Verkehrsbetriebe so (VBK): "Die Fahrer sind auf solche Situationen geschult, das sollte so nicht vorkommen", heißt es am Dienstag auf Nachfrage von ka-news.de. Die Redaktion startete daraufhin einen Leser-Aufruf, damit diese ihre eigenen Erfahrungen mitteilen können. 

    Besser "oben" stecken bleiben als im Tunnel

    Kurz darauf ploppte auch schon die erste E-Mail von einem Leser im Redaktionspostfach auf. "Auch mir ist schon passiert, dass die Bahn plötzlich stehen bleibt und der Fahrer durch das Mikrofon die Fahrgäste nicht informiert. Aus beruflichen Gründen fahre ich seit über 18 Jahren mit der Straßenbahn in (und um) Karlsruhe und wenn man Termine hat, ist das sehr unangenehm", teilt der Leser schriftlich mit und ergänzt: "Man weiß dann auch nicht, ob es bald weitergeht oder, ob man schon Plan B umsetzen sollte. Im Allgemeinen läuft es aber problemlos. Trotzdem war es wesentlich angenehmer, 'oben' stecken zu bleiben als im Tunnel. Wenn die Fahrer dann nichts sagen, macht sich schnell eine Unruhe breit."

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    Foto: Jeremy Gob

    Nicht auf den Knopf gedrückt oder Innensprechanlagen defekt?

    Aber nicht nur per Mail erreichten uns die Leser. Auch in den sozialen Medien wurde über das Thema "Fahrgast-Fahrer-Kommunikation" diskutiert. So berichtet Facebook-Userin Stefanie, dass sie während der Störung am Dienstag ebenfalls in einer der Bahnen saß: "Ich saß direkt hinter der Fahrerkabine, somit hörte ich, wie der Fahrer eine Durchsage machte, jedoch vergessen hatte, den Knopf zu drücken oder sonst etwas. Jedenfalls war keine Durchsage in der Bahn zu hören."

    Haltegriffe in der Bahn, um Unfälle der Kunden zu vermeiden.
    Haltegriffe in der Bahn, um Unfälle der Kunden zu vermeiden. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    Ihren Eindruck bestätigt auch ein weiterer Kommentator namens Michael über Facebook, der laut Profilangaben bei der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) arbeitet: "Wenn im Zugverband die Innerdurchsage nicht funktioniert, kann der Fahrer auch nichts dafür. Das ist schon seit Monaten so."

    Probleme mit Mikrofonen werden adhoc behoben

    Nach Angaben der VBK ist das Problem mit den Durchsagen an den Haltestellen bekannt und wurde bereits im Gemeinderat behandelt. In den Fahrzeugen selbst könne es zwar vorkommen, dass die Anlagen und Mikrofone zu leise oder zu laut eingestellt seien, ein flächendeckendes Problem wurde nach Angaben der VBK jedoch nicht beobachtet.

    "Die Haltestellenansagen im Fahrzeug werden regelmäßig auf ihre Funktion hin überprüft. Sobald dies bekannt und den Werkstätten mitgeteilt wird, werden diese Probleme adhoc behoben", heißt es seitens der VBK. Ob auch die Bahn von ka-news.de Redakteurin Verena am Dienstag von diesem Problem betroffen war, bleibt unklar.  Aktuell werden neue Ansagen für die Haltestellen Marktplatz/Pyramide und Marktplatz/Kaiserstraße eingesprochen, die dann voraussichtlich ab Ende des Jahres 2022/Anfang des Jahres 2023 zu hören sein werden.

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