Es ist Dienstag, kurz vor 7 Uhr und am Mühlburger Tor geht der Bahnverkehr nicht voran. Mitten drin: ka-news.de Redakteurin Verena Müller-Witt. Wie die Bahnen in der Regel umgeleitet werden, ist ihr als Karlsruherin bekannt. Schnell kann sie sich mit der neuen Situation zurecht finden und ihre Route umplanen. Anderen Fahrgästen dürfte das schwerer gefallen sein: Denn der Fahrer hat seine Fahrgäste nicht über die aktuelle Situation mit den Umleitungen informiert.
Keine Durchsagen werden in der Zeit der Störung getätigt - weder während des Stopps der Bahn, noch bei der oberirdischen Weiterfahrt über das Ettlinger Tor in Richtung Osten. Auch die Monitore, welche in den Bahnen die nächsten Haltestellen anzeigen, fallen aus. Lediglich beim Verkehrsticker der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) konnten sich die Fahrgäste informieren - sofern sie von dieser Seite wussten.
Tunnel funktioniert "zu 99 Prozent einwandfrei"
Auf Nachfrage bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) kann man bezüglich der Störung inzwischen Entwarnung geben. "Die Störung ist seit 7.25 Uhr behoben", teilt man der Redaktion auf Nachfrage mit. Anders sieht es allerdings bei dem mangelhaften Informationsfluss seitens des Fahrers aus. "Die Fahrer sind auf solche Situationen geschult, das sollte so nicht vorkommen. Dafür entschuldigen wir uns", heißt es gegenüber ka-news.de. Auf die Info-Tafeln in den Bahnen hätte der Fahrer jedoch keinen Zugriff.
Seit der Inbetriebnahme der Kombi-Lösung kommt es gelegentlich zu Störungen. Beispielsweise hat ein Brandalarm den Stadtbahntunnel-Betrieb im Januar außer Gefecht gesetzt. Das Problem: Ausschließen kann man diese Störungen leider nie.
"Bei rund 1.000 Verbindungen, die durchfahren, funktioniert bei 99 Prozent alles einwandfrei. Letztendlich ist der Tunnel nichts anderes, als wenn die Bahnen oberirdisch durchfahren. Ob eingefrorene Weichen oder eine Ampel-Störung - schlussendlich ist es beim Tunnel nichts anderes, als beim oberirdischen Bahnverkehr", so die VBK abschließend.
Gab es bei euch auch Probleme mit den Durchsagen? Schreibt uns gerne eine Mail an redaktion@ka-news.de