Knapp eine Woche nach dem tragischen Verkehrsunfall in Eggenstein-Leopoldshafen mit fünf Toten hat die Polizei nun neue Details zum Unfallhergang veröffentlicht.
BMW mit massiv überhöhter Geschwindigkeit unterwegs
Demnach war der beteiligte BMW mit vier Insassen auf dem Ostring in Richtung Ortsausgang/ L604 unterwegs. "Offensichtlich aufgrund massiv überhöhter Geschwindigkeit verlor der Fahrer in einer leichten Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug, wodurch der Wagen nach links ins Bankett abkam", schreibt die Polizei in einem schriftlichen Statement gegenüber ka-news.de.

Im weiteren Verlauf des Unfalls drehte sich das Fahrzeug - vermutlich aufgrund des starken Gegensteuerns - im Uhrzeigersinn und kollidierte schließlich fast im 90-Grad-Winkel mit dem entgegenkommenden Großraumtaxi.
Laut Polizei ereignete sich die Kollision auf der Fahrerseite des BMW genau zwischen Vorder- und Hinterachse, wobei die Fahrgastzelle massiv zerstört und fast bis zur Fahrzeugmitte eingedrückt wurde. Wie berichtet, starben die vier Insassen im Auto noch an der Unfallstelle, ein Fahrgast im Taxi verstarb ebenfalls.
Ostring kein Unfallschwerpunkt
Ein weiterer Fahrgast sowie der Taxifahrer wurden schwer verletzt. Ihren aktuellen Gesundheitszustand beschreibt die Polizei als schlecht. Eine Blutuntersuchung fand nicht statt.

Laut eines Berichts der "Badischen Neusten Nachrichten" (BNN) ist der Streckenabschnitt des Ostrings nicht als Unfallschwerpunkt bekannt. In den vergangenen drei Jahren kam es demnach zu acht Verkehrsunfällen, bei denen es meist bei Sachschäden blieb.
Im Dezember 2020 war eine betrunkene Autofahrerin in einer Linkskurve auf dem Ostring von der Fahrbahn abgekommen und habe sich in der Folge überschlagen. Die Frau blieb damals ohne Verletzungen.
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