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"Makni" bringt frischen Wind in Karlsruhes Eisszene

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Expansion und Eis-Trends: "Makni" bringt frischen Wind in Karlsruhes Eisszene

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    Der Sohn von Lassaad Makni, Rami Makni, im neuen Eiscafé in der Turnerstraße.
    Der Sohn von Lassaad Makni, Rami Makni, im neuen Eiscafé in der Turnerstraße. Foto: privat

    In der heutigen Zeit müssen sich Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer doppelt überlegen, ob sie expandieren möchten. Die wirtschaftliche Lage ist bei vielen angespannt und Ladenschließungen sind inzwischen keine Seltenheit mehr. Einer, der diesen Schritt dennoch wagt, ist Lassaad Makni, dessen Sohn die zweite Filiale in Karlsruhe betreibt.

    Dabei gibt es die erste Filiale noch nicht allzu lange: Erst im Jahr 2023 eröffnete er diese in der Saarlandstraße in Knielingen, nachdem er mit dem vorherigen Standort im Durlach Center nicht zufrieden war.

    Makni findet sein "Glück"

    "Die Umbauphase des Centers, die Auflagen der Coronapandemie und die Öffnungszeiten haben meinen Erwartungen nicht entsprochen", sagt er im Gespräch mit ka-news.de. In der Saarlandstraße habe er nun  sein "Glück" gefunden. Doch wie kommt es, dass so kurze Zeit später bereits die nächste Filiale folgt?

    Eiscafé Makni Saarlandstraße
    Eiscafé Makni Saarlandstraße Foto: privat

    "Durch Zufall: Ein Bekannter erzählte mir von einer Eisdiele in Daxlanden", berichtet Lassaad Makni und fügt hinzu, dass er dabei sofort an seinen Sohn Rami Makni denken musste. Dieser sei von der Idee begeistert gewesen, habe den Umbau vollzogen und die Filiale nun im Februar eröffnet.

    "Eine zweite Filiale alleine zu betreiben, wäre nicht möglich gewesen. Aber als Familie ist es auf jeden Fall machbar. Wir stellen unser Eis mit den gleichen Rezepten her und können uns gegenseitig vertreten, wenn mal jemand nicht kann." Dennoch sieht Lassaad Makni auch Herausforderungen:

    Eiscafé Makni Saarlandstraße
    Eiscafé Makni Saarlandstraße Foto: privat

    "Die Herausforderung besteht darin, beide Geschäfte mit dem gleichen Konzept zu führen. Ich lege großen Wert auf Kundenfreundlichkeit und ein familiäres Flair. Ich möchte, dass die Leute gerne zu uns kommen, unser Eis lieben und einen Ort haben, an dem sie sich treffen und unterhalten können – auch mit uns."

    Eisgeschäft im Winter? Schwierig!

    Im Winter haben die Karlsruher weniger Lust auf Eis – aber ihre klaren Favoriten So erfolgreich das Geschäft auch läuft, merkt Lassaad Makni die saisonalen Unterschiede: "Eine Eisdiele bleibt ein Saisongeschäft, auch wenn wir versuchen, so lange wie möglich geöffnet zu haben." Man merke jedoch, dass die Leute irgendwann gesättigt seien vom Eis und es auch zu kalt werde, um Eis zu essen.

    Eis in Karlsruhe
    Eis in Karlsruhe Foto: Thomas Riedel

    Um dennoch Kundinnen und Kunden im Winter zu halten, setzt die Familie auf besondere Eissorten – darunter zum Beispiel Lebkuchen oder Spekulatius. Diese Sorten kämen sehr gut an, da es sie laut Lassaad Makni in anderen Eisdielen nicht gebe. Auch selbstgebackene Kuchen und Waffeln stehen im Winter auf der Karte.

    Doch das große Angebot allein reiche nicht aus, da das Eiscafé nur wenige Innenplätze hat. Daher spüre man die Auswirkungen der Kälte.

    Die Karlsruher sind immer offen für neue Eissorten

    Was Lassaad Makni besonders an den Karlsruherinnen und Karlsruhern freut, ist ihre Offenheit, neue Geschmacksrichtungen auszuprobieren – egal, ob es sich dabei um Mandel-Orange-, Mozartkugel- oder Käsekuchen-Blaubeere-Geschmack handelt. "Aber die Klassiker werden trotzdem immer im Vordergrund bleiben und werden beim Angebot nicht vernachlässigt."

    Rami Makni, Eiscafé in der Turnerstraße
    Rami Makni, Eiscafé in der Turnerstraße Foto: privat

    Für den Sommer weiß die Familie Makni auch schon, was vermutlich besonders gut laufen wird: "An richtig heißen Tagen habe ich gemerkt, dass die Fruchtsorten eher bevorzugt werden als das Milcheis. Besonders Maracuja, Pfirsich oder Zitrone." Lassaad Makni möchte jedoch auch Neues ausprobieren, darunter Dubaischokolade und einen Trend, den er aus Tunesien kennt. Dabei handle es sich um eine Art Smoothie aus Fruchteis.

    Lassaad Makni plant weitere Veränderungen

    Darüber hinaus möchte er auch den Außenbereich seiner Filiale etwas vergrößern, scheitere aber immer wieder an den Hausbesitzern. Nicht alle seien mit einer Vergrößerung einverstanden, und da er nicht alleine entscheiden kann, sondern die Zustimmung der Hausbewohner benötigt, wird er versuchen, noch einige Stimmen für sich zu gewinnen.

    Rami Makni, Eiscafé in der Turnerstraße
    Rami Makni, Eiscafé in der Turnerstraße Foto: privat

    Ob mit oder ohne Vergrößerung – die Kundinnen und Kunden werden ihm sicherlich treu bleiben. Denn seine Stärke sieht er vor allem in der Qualität und Frische des Eises sowie der Offenheit der Familie für neue Ideen. Umso mehr freut er sich über Wünsche und Anregungen.

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