Ein Vorschlag von Markus Lüpertz spaltet derzeit die Politik in Karlsruhe. Laut Medienberichten will der Starkünstler in den sieben unterirdischen Haltestellen die biblische Schöpfungsgeschichte an die Wände bringen. Aber wollen das auch die Karlsruher? Das wollten wir in einer nicht repräsentativen Umfrage von den ka-news-Lesern wissen. Und das Urteil fällt eindeutig aus.
"Warum muss es eigentlich unbedingt Lüpertz sein?"
Die Mehrzahl der Umfrage-Teilnehmer kann sich diese Kunst im Untergrund nicht vorstellen. So geben insgesamt 74,45 Prozent - das entspricht 1.783 von insgesamt 2.395 Stimmen - der Teilnehmer an, dass sie die Kunst von Markus Lüpertz dort in der Zukunft nicht sehen wollen.
ka-news Leser heaven fragt sich beispielsweise: "Warum muss es eigentlich unbedingt Lüpertz sein? Wir haben so viele gute Künstler hier in Karlsruhe!" Und auch ka-news-Leser Ozeiger ist sich sicher: "Das wird nicht nur teuer, sondern vor allem langweilig."
Kommentator lynx1984 sieht auch ganz praktische Schwächen im Lüpertz-Konzept: "Fliesen sind sowas von unpraktisch im U-Bahnbau. Alle Städte der Welt lassen Fliesen entfernen und planen neu ohne Fliesen." Einen Alternativvorschlag macht ka-news-Leser Kultiplex: "Wie wäre es, alle Haltestellen durch Spraykunst verschönern zu lassen? Wäre einmalig und würde nichts kosten!"
Hoffnung auf passende Sponsoren
Die Minderheit, insgesamt 509 Stimmen und damit 21,25 Prozent der Teilnehmer unserer nicht repräsentativen Umfrage, können sich durchaus vorstellen, dass die neuen Haltestellen mit Majolika-Kunst ausgestattet werden: "Ach, ich finde die Idee schön. Vielleicht gibt es ja Sponsoren", so die Facebook-Nutzerin Birgit Esswein auf der ka-news-Seite. Und auch Thomas Schorb, ebenfalls Facebook-Nutzer, findet die Idee nach eigener Aussage toll.
Lediglich 4,30 Prozent der Teilnehmer haben zu dieser Frage keine Meinung: So sieht der ka-news-Leser andip das neutral: "Um zu beurteilen, ob die Reliefs vom Lüpertz was Besseres sind, müsste man mal wenigstens einen Entwurf von denen irgendwo zu sehen bekommen."
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