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Karlsruhe: Kombilösung in Phase 3: Der Marktplatz ist dran

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Kombilösung in Phase 3: Der Marktplatz ist dran

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    Wenn die Bauarbeiten für die Kombilösung abgeschlossen sind, soll die Innenstadt umgestaltet werden. Hier der Marktplatz.
    Wenn die Bauarbeiten für die Kombilösung abgeschlossen sind, soll die Innenstadt umgestaltet werden. Hier der Marktplatz. Foto: Stadtplanungsamt Karlsruhe

    Bevor sich die über 70 Meter lange und 300 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine ab Ende 2014 vom Durlacher Tor bis zum Mühlburger Tor durch das Karlsruher Erdreich graben soll, steht der Karlsruher Marktplatz im Fokus der Kombilösung.

    Seit Anfang des Jahres laufen hier die Vorbereitungen für den Bau der dortigen unterirdischen Haltestelle. Leitungen werden verlegt, temporäre Provisorien und neue Leitungstrassen entstehen - derzeit auf der Westseite des Marktplatzes.

    Außenbestuhlung voraussichtlich ab Mitte/Ende April

    Die Maßnahmen dienen laut Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (Kasig) der Aufrechterhaltung der Ver- und Entsorgung des Marktplatzes und seiner Anlieger während der Baugrubenarbeiten für die neue Haltestelle Marktplatz. Am Montag wurde im Zuge der Baumaßnahmen auch die unterirdische WC-Anlage am Marktplatz geschlossen.

    "Die Leitungsarbeiten am Marktplatz werden sich in den kommenden Monaten zunächst nach Süden vor das Rathaus fortsetzen und anschließend auf die gegenüberliegende Ostseite des Marktplatzes wechseln", teilt die Kasig am Montag auf ka-news-Anfrage mit. Vor dem Café Böckeler und dem Restaurant Marktlücke werde die Außenbestuhlung voraussichtlich ab Mitte/Ende April erfolgen können. "Die Entscheidung über den Baubeginn der Haltestelle ist noch in der Abstimmung", so die Kasig weiter.

    Ende 2014 kommt der Tunnelbohrer

    Das Bauverfahren für die künftige unterirdische Haltestelle Marktplatz entspreche jenem, das bisher beispielsweise am Kronenplatz zur Anwendung gekommen sei. Bei der sogenannten Deckelbauweise werden von oben Bohrpfahlwände im Boden versenkt. Anschließend wird die Straße geöffnet und ein Betondeckel gegossen. Der weitere Aushub erfolgt dann unter dem "Deckel". Am Marktplatz zweigt die künftige Tunnelröhre in Richtung Süden ab. Nach dem Kongresszentrum an der Augartenstraße kommt sie dann wieder hoch.

    Die Tunnelbohrmaschine beginnt laut Kasig ab etwa Ende 2014 ihre Arbeit. Startpunkt ist das Durlacher Tor. Ab dann gräbt sich die Maschine zehn Meter pro Tag bis zum Mühlburger Tor durch das Erdreich. Der Tunnel verbindet auf einer Länge von 2,4 Kilometern die neuen unterirdischen Haltestellen.

    Die Kombilösung befindet sich derzeit in der dritten Bauphase. Insgesamt sind acht Phasen vorgesehen. Das Gesamtprojekt Kombilösung soll, obwohl manche Baustellen bis zu 18 Monate hinter dem Zeitplan zurückliegen, bis zum Jahr 2019 fertig gestellt sein. Die Gesamtkosten liegen derzeit bei 645 Millionen Euro.

    Mehrkosten, Verzögerungen und Baufortschritt: Mehr Infos rund um die Karlsruher Kombilösung gibt es in unserem Dossier. Hier klicken!

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