Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Kombilösung: Darum wächst die Akzeptanz der Karlsruher!

Karlsruhe

Kombilösung: Darum wächst die Akzeptanz der Karlsruher!

    • |
    • |
    Die Akzeptanz der Karlsruher gegenüber der Kombilösung ist gestiegen. Woran liegt das?
    Die Akzeptanz der Karlsruher gegenüber der Kombilösung ist gestiegen. Woran liegt das? Foto: Copyright Paul Needham / mohawkvisuals.com

    Lange bevor die Bagger rollten, hat die Kombilösung Karlsruhe gespalten: Befürworter erklärten, das Projekt sei für die Zukunftsfähigkeit der Stadt unverzichtbar. Gegner stellten die Sinnhaftigkeit des Projekts grundsätzlich infrage. Sie bezeichneten die Kombilösung immer wieder als "Millionengrab".

    Messbarer Fortschritt steigert Akzeptanz

    Heute, rund fünfeinhalb Jahre nach Baubeginn, scheint die Gruppe der Gegner kleiner geworden zu sein: "Die Gegenpositionen bestehen zum Teil noch immer, allerdings haben die kritischen Stimmen spätestens seit Baubeginn immer stärker abgenommen", sagt beispielsweise Robert Guse. Der KIT-Student hatte in einer Wissenschaftlichen Arbeit die Akzeptanz der Karlsruher gegenüber der Kombilösung zum jetzigen Zeitpunkt (Sommer 2015) untersucht.

    Eine ähnliche Einschätzung gibt es von Dieter Thomann zu hören. Er ist Vorsitzender der Bürgerinitiative "Ja zur Kombilösung" und erklärt regelmäßig, dass die Akzeptanz der Karlsruher gegenüber dem Projekt stetig gewachsen und jetzt hoch sei.

    Doch warum ist das so? Immerhin haben sich die Kosten für das Megaprojekt während der Bauzeit nahezu verdoppelt - von ursprünglich anvisierten 530 Millionen Euro auf rund eine Milliarde, die von vielen mittlerweile veranschlagt wird. Hinzu kommen vereinzelte, wenn auch bisher nicht gravierende, Baupannen, wie etwa der Hohlraum unter den Gleisen in der Kaiserstraße Ende Juni.

    Student Guse begründet die mehrheitliche Akzeptanz so: "Der Umgang der Karlsruher mit den großflächigen Baustellen ist meist sehr pragmatisch: Die Baustellen werden als notwendiges und temporäres Übel betrachtet, das für eine Verbesserung der Situation in der Zukunft unumgänglich ist", schildert er im Interview mit ka-news.

    Diese Begründung ist stichhaltig. Hinzu kommt, dass der Fortschritt der Mega-Baustelle in der Fächerstadt von Woche zu Woche messbarer wird. Noch vor einigen Monaten war es vielerorts schwierig, Neuerungen auf den einzelnen Baustellen zu erkennen. Das hat sich, spätestens mit dem Start des Einsatzes von Tunnelbohrer "Giulia", geändert: Nun ist der Fortschritt messbar - und damit kommunizierbar. Das steigert die Akzeptanz der Bürger beträchtlich.

    Liebe Community, ka-news ruft  jede Woche  zwei Mal zur Themen-Diskussion auf: Montags und donnerstags veröffentlichen wir ein spezielles Debatten-Thema inklusive Umfrage - wir möchten Sie dazu ermuntern, mit anderen Usern sachlich und themenbezogen zu diskutieren. Kontroverse Diskussionen sind durchaus erwünscht, aber bitte bleiben Sie dabei stets sachlich und beachten Sie unsere Netiquette. Unser Ziel ist es, einen qualitativ hochwertigen und sachlichen Meinungsaustausch zu einem bestimmten Thema zu fördern und unter einem Artikel zu bündeln.

    Wie stehen Sie zum Bau der Kombilösung? Und hat sich Ihre Meinung im Laufe der Zeit geändert, oder waren Sie von Beginn an für beziehungsweise gegen das Projekt? Debattieren Sie mit - schreiben Sie Ihre Meinung unter diesen Debatten-Artikel!

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden