Gemeinsam werden dann die in der Weststadt verlegten Stolpersteine gereinigt und der politisch und rassisch Verfolgten der NS-Dikatur gedacht, teilt das Menschenrechtszentrum Karlsruhe mit.
Die "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig erinnern an Menschen, die Opfer der politischen und rassistischen Verfolgungen unter der NS-Diktatur wurden: Eingelassen in die Gehsteige vor den letzten freiwillig gewählten Wohnquartieren der Verfolgten und Ermordeten, lassen die quadratischen Messingplatten die Vorbeigehenden zumindest optisch über die Namen und Schicksale der einstigen Bewohner "stolpern". Auf diese Weise geben sie ihnen symbolisch wieder ein Stück ihrer Identität zurück. Mit der Zeit haben aber viele einstmals blitzende Stolpersteine Patina angesetzt.
Auf Initiative der Sektion Nordbaden von "Gegen Vergessen - Für Demokratie" haben zahlreiche Engagierte seit dem Frühjahr 2012 in ganz Karlsruhe Stolpersteine-Putzaktionen durchgeführt und dabei an jeder Station kurz der jeweiligen Opfer gedacht. Seit Frühjahr 2013 finden diese Aktionen in neuer Form und auf breiterer organisatorischer Grundlage statt.