Köttbullar, Billy-Regale, Mittsommer-Rabatte: Ikea will sich in Karlsruhe ansiedeln - als Wunschstandort hat der Möbelriese das Areal Weinweg/Durlacher Allee im Visier.
SPD-Fraktion fordert Aktualisierung des Zoo-Konzepts
Doch um sein Sortiment, das größentechnisch in unmittelbarer Konkurrenz zum Karlsruher Einzelhandel stehen würde, hier anbieten zu dürfen, müsste zunächst eine Änderung des Regionalplans erfolgen - vergangene Woche entschied der Regionalverband Mittlerer Oberrhein, dass dem nun nichts mehr im Weg stehen solle. Ein entsprechendes Verfahren wurde eingeleitet. Am Dienstag soll nun letztlich noch der Karlsruher Gemeinderat die Weichen stellen - ihm bleibt die Annahme des Plan-Änderungsverfahrens und des ausgeschriebenen Areals zur Abstimmung.
Darüber hinaus stellt die SPD-Fraktion einen Antrag zur weiteren Umsetzung des Zookonzepts. Die sozialdemokratischen Stadträte fordern die Verwaltung auf, einen aktualisierten Bauzeitenplan für die Bausteine zur Umsetzung des 2007 beschlossenen Zookonzeptes vorzulegen. Bis zum Stadtgeburtstag 2015 sollten die Umbauarbeiten planmäßig abgeschlossen zu sein.
Dürfen Asylbewerber in Karlsruhe künftig kostenlos mit der Bahn fahren?
Bisher seien jedoch nur der Streichelzoo fertiggestellt und der Umbau des Tullabades zum Exotenhaus begonnen. Der Neubau des Elefantenhauses bleibe laut der SPD stets auf der Strecke, ebenso wie die Gehegesanierungen der Trampeltiere, Löwen und Flusspferde. In einer ersten Stellungnahme bestätigt die Stadtverwaltung, dass es einer Überarbeitung des Konzeptes bedürfe - es seien weiter grundlegende Entscheidungen zu treffen, auch hinsichtlich der Tierhaltung.
Dürfen Asylbewerber in Karlsruhe künftig kostenlos mit der Bahn fahren? Das fordern jetzt die Stadträte der Grünen-Fraktion in einem Antrag an den Gemeinderat. Sie fordern die Stadtverwaltung auf, ein Konzept zu erstellen, was es den Bewohnern der LEA und den Asylbewerberaußenstellen im Stadtgebiet ermöglicht, deutlich vergünstigt oder gar kostenfrei das Angebot des KVV nutzen zu können.
CDU-Fraktion: "Wir brauchen ein einheitliches Konzept für mobile Verkäufer in Karlsruhe"
Wie die Stadtverwaltung vorab bereits bekannt gibt, habe der KVV gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe bereits einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Wie die restlichen Karlsruher Fraktionen und Wählergemeinschaften zu diesem Thema stehen, wird sich in der öffentlichen Sitzung am Dienstagnachmittag zeigen.
Ein weiteres Thema am Dienstag wird der Trend der mobilen Verkaufsstände sein.Coffee Biker Stefan Kienler hatte vergangenes Jahr Klage eingereicht, weil die Stadtverwaltung ihm keine Erlaubnis gab, uneingeschränkt in der City Kaffee auszuschenken - das Gericht gab ihm teilweise Recht, sodass die Stadt ihm ausgewählte Standorte vorschlagen musste. Nun fordert die CDU-Fraktion in einem Antrag an den Gemeinderat, ein einheitliches Konzept für künftige Anfragen dieser Art zu erstellen. Die Stadtverwaltung stehe mobilen Verkäufern eigenen Angaben nach noch skeptisch gegenüber.
Bürger können die Debatte im Gemeinderat von der Empore aus verfolgen. Für Menschen mit einer Hörbehinderung steht dort eine Höranlage zur Verfügung. Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten finden Interessierte im Internet unter www.karlsruhe.de/gemeinderat. Ein Liveticker informiert hier auch über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online und ist außerdem auf der elektronischen Anzeigetafel im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen. ka-news ist wie immer live vor Ort.
Coffee-Bike-Trend überfordert Karlsruhe: "Wir brauchen eine einheitliche Regelung!"
Regionalverband will Ikea-Neubau: "Karlsruhe ist der richtige Standort"