Nach jahrelanger Planungs- und Bauphase wurde der Erweiterungsbau zu Beginn des Schuljahres 14/15 am Ende der Sophienstraße an der Ecke zur Karlstraße eröffnet. Bei der offiziellen Einweihung inklusive symbolischer Schlüsselübergabe am Mittwoch sagt Bürgermeister Martin Lenz: "Dies ist ein guter Ort für Gemeinschaft. Es ist schön, dass die Schüler den neuen Bau endlich nutzen können."
Vorgängergebäude stand unter Denkmalschutz
Das Erweiterungsgebäude, das ab 2012 gebaut wurde, beinhaltet sechs Räume. Herzstück ist die Mensa im Erdgeschoss, die bis zu 100 Schülern gleichzeitig Platz zum Mittagessen bietet. In der angeschlossenen Küche wird das außerhalb vorgekochte Essen fertig gekocht und schließlich frisch serviert. Im Obergeschoss wurden überdies zwei neue Musikräume sowie drei Aufenthaltsräume eingerichtet.
Dabei war die Umsetzung des jahrelang geplanten Neubaus alles andere als einfach: Zuvor stand hier das Karlsruher Künstlerhaus, das bis zuletzt denkmalgeschützt war. Der Neubau stand deshalb unter strengen Auflagen. Das Künstlerhaus, das die Schüler des Fichte-Gymnasiums in den Jahren zuvor genutzt hatten, war jedoch nicht mehr für die Zukunft geeignet: "Die Decke war undicht und insbesondere die sanitären Einrichtungen ließen sehr zu wünschen übrig", erinnert sich Schulleiterin Ingeborg Kraus.
An der Notwendigkeit des insgesamt 4,2 Millionen Euro teuren Neubaus hat Kraus nicht nur deshalb keine Zweifel: "Schon seit Jahren steigt der Raumbedarf an unserer Schule. Besonders mit Einführung des achtjährige Gymnasiums wurde immer mehr Platz benötigt."
Der Trend gehe auch an den weiterführenden Schulen eindeutig in Richtung Ganztagesbetreuung. "Früher betraf das vor allem Schüler der Unterstufe - doch mit dem Neubau und dem größeren Angebot an Aktivitäten, wie etwa den Musikräumen, bleiben auch immer mehr ältere Schüler nach Unterrichtsende an der Schule", sagt Kraus.
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