Gerade der Schaustellerbetrieb konnte sich nur langsam von den Schäden der Pandemie erholen. Umso wichtiger sei es für diese Branche, zumindest zur Weihnachtssaison noch einmal Umsätze zu verzeichnen. Aus diesem Grund stellten mehrere Vertreter des Schaustellergewerbes einen Antrag an die Stadt Karlsruhe, den Christkindlesmarkt zwei Tage früher zu eröffnen.

Stadt kommt Schaustellern entgegen

"Die Stadt möchte den Wünschen der Beschicker auch gerne entgegenkommen", sagt Armin Baumbusch, Leiter des Städtischen Marktamtes im Gespräch mit ka-news.de. "Aus diesem Grund rückt das Eröffnungsdatum des Christkindlesmarktes schon auf den 22. November. Normalerweise hätten wir aus Sicherheitsgründen erst am 25. November angefangen."

Armin Baumbusch, Leiter des Marktamts Karlsruhe.
Armin Baumbusch, Leiter des Marktamts Karlsruhe. | Bild: Paul Needham

Ab Montag, 22. November, sei der Marktplatz also angefüllt mit Weihnachtszauber, der auch in den Friedrichsplatz hinüberstrahlen soll. "Der Friedrichsplatz darf auch von den Schaustellern bespielt werden, allerdings muss die Erbprinzenstraße als wichtiger Teil des Fahrradverkehrs frei bleiben", so Baumbusch. Alles in allem stehe Karlsruhe in der Weihnachtszeit ein "attraktiver, schöner Marktplatz" bevor. Was das konkret bedeutet, sei allerdings bisher nicht restlos geklärt.

Christkindlesmarkt Karlsruhe
Wo die Glühweinpyramide 2019 nicht wegzudenken war, muss der diesjährige Weihnachtsmarkt möglicherweise auf sie verzichten. | Bild: Hammer Photographie

Zwar sei der Aufbau eines Riesenrads neben der Pyramide noch immer fester Bestandteil der Planung, aber ob die beliebte Glühweinpyramide Teil des Programms sein werde, sei derzeit noch unsicher. Auch über die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie herrscht aktuell viel Unklarheit.

Wie streng werden die Corona-Maßnahmen?

"Momentan ist kein Alkoholverbot vorgesehen. Allerdings kann sich das ja manchmal täglich ändern. Wir müssen uns natürlich immer an die aktuelle Coronaverordnung halten", wie Baumbusch erklärt. Und da solch eine Verordnung auch den Ausschank einschränken könnte, sei die Inklusion der Glühweinpyramide kaum sicher vorherzusagen.

Dateiname : Corona Verordnung ab 16. September
Dateigröße : 393031
Datum : 15.09.2021
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Prinzipiell seien die Corona-Sicherheitsmaßnahmen nicht unproblematisch, da man derzeit nicht genau sagen könne, welche Überarbeitungen  die Corona-Verordnungen bis November und Dezember erfahren werden.

"Nach derzeitigem Stand ist Karlsruhe in der Basisstufe. Also müssen wir den Einlass beschränken und Kontakte nachverfolgen. Außerdem werden voraussichtlich die 3G-Regeln und die Maskenpflicht gelten. Ansonsten müssen wir uns natürlich an die Anordnungen halten, die zu dieser Zeit gelten."

Die Eiszeit vor dem Schlossplatz

Ebenso unklar sei der Corona-Status der von der Karlsruher Marketing und Event GmbH (KME) abgehaltenen Eiszeit. Bisher stünde dem Plan, sie vom 25. November bis zum 30. Januar abzuhalten zwar nichts im Wege, doch auch sei es nur schwerlich möglich, die Corona-Verordnungen vorauszuahnen, die im Winter vorherrschen werden.

Die Eislaufbahn vor dem Karlsruher Schloss
Die Eislaufbahn vor dem Karlsruher Schloss | Bild: Peter Eich

"Wir wissen nicht, welche Verordnungen im Dezember gültig sein werden und können dementsprechend auch nicht nach Gutdünken Einlassbeschränkungen planen", berichtet ein Sprecher der KME. "Natürlich werden wir uns dennoch auf mehrere Szenarien einrichten."

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