Seit Jahren steigt die Zahl der Fahrradfahrten in der Fächerstadt an - und die Stadtverwaltung versucht, das wachsende Interesse am Zweirad stetig zu bedienen. So gibt es neben detaillierten Rad- und Wanderwegen für Karlsruhe und die gesamte Region auch die Möglichkeit, Mängel auf öffentlichen Wegen schnell und kostenlos an die Stadt zu melden.
Hierzu bietet die Stadt die App "KA-Feedback" an, mit der man unter anderem Mängel an Rad- und Wanderwegen, aber auch an Kinderspielplätzen und Straßen melden kann. So sollen die Bürger selbst mitbestimmen können und die Qualität der öffentlichen Infrastruktur verbessert werden. Neben der App, die für Smartphonenutzer kostenfrei zur Verfügung steht, gibt es den Mängelbogen. Auch hier können Mängel an verschiedenen Einrichtungen gemeldet werden.
Mit der Problemkarte gegen Straßenschäden
Zur wachsenden Mitbestimmung der Fahrradgemeinde passt die Idee zweier Karlsruher Jusos: Sie haben eine "Problemkarte" für Karlsruhe und Umgebung eingeführt. Jeder Radfaher mit Internetverbindung kann bequem noch unterwegs Straßenschäden, Schlaglöcher und Co. in eine Google-Map eintragen. Die markierten Punkte erscheinen dann beim Öffnen der Karte und warnen vor Schäden.
"Wir rufen nun alle Fahrradfahrer auf, sich zu beteiligen. Die gesammelten Daten werden wir an die Stadtverwaltung weitergeben", äußerte sich einer der beiden Initiatoren, Niklas Horstmann. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung wollen die beiden Männer Karlsruhe für die Zukunft auf zwei Rädern gut aufstellen. "Innovative Instrumente wie KA-Feedback müssen möglichst vielen Bürgern zugänglich gemacht werden", sagt der zweite Initiator, Noah Fleischer.
In Zukunft möchten die beiden Jusos gemeinsam mit der Stadtverwaltung Karlsruhe als Fahrradstadt weiter etablieren. "Wir wollen dem Ziel ein Stück näher kommen, Karlsruhe zur Fahrradstadt Deutschlands zu machen", geben sie ihr Ziel aus.
Zur "Problemkarte" gelangen Sie hier.
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