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Karlsruhe: ka-news.de fragt nach: Was sind die 5 lautesten Bahnstellen in Karlsruhe?

Karlsruhe

ka-news.de fragt nach: Was sind die 5 lautesten Bahnstellen in Karlsruhe?

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    Straßenbahnen und Trams im Februar 2024.
    Straßenbahnen und Trams im Februar 2024. Foto: Thomas Riedel

    Das Schienennetz der Stadt Karlsruhe erstreckt sich über mehr als 500 Kilometer. Fahrgäste können an 363 Haltestellen zu- und aussteigen. Ein enormes Potential an quietschenden Gleisen, lautem Rattern und unerwünschtem Verkehrslärm.

    ka-news.de hat sich die Lärmkarten der Stadt angeschaut und diese 5 Stellen als die lautesten Straßenbahn-Spots im Stadtgebiet nominiert. 

    Laut Lärmkarte sind das die 5 lautesten Stellen in Karlsruhe - was meint ihr?

    1. Die S2 von Karlsruhe nach Stutensee 

    Kurz nach Hagsfeld rollt die S2 über eine langgezogene S-Kurve. Hier werden nicht nur die Räder der Züge strapaziert, sondern auch die Trommelfelle der Anwohner.

    In der Lärmkarte des Karlsruher Liegenschaftsamtes leuchtet der gesamte Bereich um die markante Kurve Blau, was auf eine Lärmbelastung von 75 bis 79,99 dB (Dezibel) hinweist. Dieser Lärm ist etwa vergleichbar mit einer Waschmaschine im Schleudergang. 

    Kugelpanorama entlang der Bahnlinie.
    Kugelpanorama entlang der Bahnlinie. Foto: Carmele/TMC-Fotografie

    2. Die Linie 3 vor dem Campus KIT

    Lärmende Schall-, statt angenehmer Schulkulisse: Seitdem hier die meisten Bahnen unterirdisch fahren, passiert nur noch die Linie3 die Gleise vor dem Campus des KIT.

    Campus Süd (KIT)
    Campus Süd (KIT) Foto: Thomas Riedel

    Trotzdem bleibt die Lärmbelastung für die Studierenden der Karlsruher Universität hoch. Selbst auf dem Otto-Ammann-Platz, der doch einige Meter von der Bahnlinie entfernt lieg, können noch 65 dB gemessen werden. Das entspricht der Lautstärke einer vor sich hin ratternden Nähmaschine. 

    3. Linien 3 und 17 auf dem Tivoliplatz 

    Der Tivoliplatz ist ein wichtiger Knotenpunkt der Stadt Karlsruhe. Die Linien 3 und 17 schlängeln sich hier durch die Grünanlage des Platzes und erzeugen dabei einen Lärm von 80dB.  Diese Lautstärke entspricht ungefähr der Belastung, die auch durch ein lautgeführtes Streitgespräch erzeugt wird. Würden Sie gerne neben einem steig streitenden Paar wohnen?

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    Foto: Thomas Riedel

    4. Linien 17 und16 sowie die S2 auf der Kreuzung  Tullastraße und Gerwigstraße 

    Auf der vielbefahrenen Schnittstelle kreuzten sich sowohl die Linien 17 und 16, als auch die  S2, die bereits an anderen Stellen schon für viel Lärm gesorgt haben. Aber nicht nur die Geschwindigkeit der S-Bahnen bereitet den Anwohnern sorgen.

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    Foto: Screenshot@Lärmkarte_Stadt Karlsruhe

    Auch die Lautstärke führt zu Ohrenschmerzen. In der Spitze können hier beinahe 80 dB gemessen werden, was einer Lärmbelastung entspricht, die durchaus gesundheitliche Konsequenzen haben kann. 

    5. Vorsicht: Schreckgefahr unter der Karlsruher Pyramide

    Die Pyramide auf dem Marktplatz, als eines der Karlsruher Wahrzeichen, beherbergt ein regelrechtes Ausnahmephänomen. Sowohl Touristen als auch Anwohnern fällt schnell auf, dass die Züge, die zur Haltestelle Markplatz-Pyramide abbiegen, ein ohrenbetäubendes Quietschen von sich geben.

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    Foto: Theresa Thiem

    Von den Tunnelwänden verstärkt können hier Lautstärken von fast 90 dB erreicht werden. Diese Lautstärke entspricht dem Zuknallen einer schweren Tür soll auch ab und an den ein oder anderen Fahrgast erschrecken.

    Ein Maulkorb aus Öl? So will die Stadt gegen die "Lärmspots" vorgehen

    Die Stadt ist sich dem Problem der quietschenden Bahnen bewusst, schließlich flatterten doch bereits sehr häufig Beschwerden und Anfragen bei der Stadtverwaltung und den Verkehrsbetrieben ein. 

    Bereits vor einem Jahr erklärte Nicolas Lutterbach, Sprecher der VBK im Gespräch mit ka-news.de, dass geprüft werde, ob sich die Lautstärke der Bahnen an besonderen Hotspots durch die Installation einer Schmieranlage verringern lässt.

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    Foto: Melissa Betsch

    Die Anlage solle konstant Öl auf die Schienen auftragen und so dafür sorgen, dass die Karlsruher Bahnen deutlich sanfter über das Gleis gleiten kann.

    Fraglich ist jedoch noch, ob das geplante System überhaupt eingesetzt werden kann. Denn bis jetzt gibt es noch bedenken, ob der Ölfilm auf dem Gleis nicht den Bremsweg der Bahn verlängern könnte. 

    ka-news.de hat Anfang März die KVV um einen aktuellen Stand angefragt, jedoch ohne bisherige Antwort. 

    Ja, nein, vielleicht? Wir fragen ganz offiziell, wo ist es zu laut?

    Wie sieht es bei euch aus? Findet ihr die Straßenbahnen zu laut? Schreibt uns eure Meinung per ka-Reporter-Formular.

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