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Hunde halten in Karlsruhe soll teurer werden - Stadt will Steuer für Vierbeiner anpassen

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Hunde halten in Karlsruhe soll teurer werden: Stadt will Steuer für Vierbeiner anpassen

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    Hundehalter könnten in Karlsruhe ab 2024 mehr Hundesteuern zahlen.
    Hundehalter könnten in Karlsruhe ab 2024 mehr Hundesteuern zahlen. Foto: Florian Schuh/dpa-tmn/Archivbild

    "Der Hund, der beste Freund des Menschen", so ein altbekanntes Sprichwort. Diese treue Freundschaft lässt sich der Mensch dann aber doch einiges kosten. Spielzeug, Futter, Ausrüstung und nicht zuletzt die Hundesteuer. 

    Hund in Karlsruhe halten soll teurer werden

    Letztere legen Gemeinden und Städte für sich selbst fest. In Karlsruhe sind das momentan 120 Euro pro Jahr für jeden Hund im Haushalt. Im Vergleich mit anderen Städten aus Baden-Württemberg liegt die Fächerstadt für die Steuer beim ersten Hund im oberen Bereich. 

    Eine Frau geht mit ihrem Hund spazieren.
    Eine Frau geht mit ihrem Hund spazieren. Foto: Christophe Gateau/dpa

    Für den zweiten Vierbeiner fällt damit aber eine geringere Steuer an, als beispielsweise in Baden-Baden. Hier werden 220 Euro für den zweiten oder jeden weiteren Hund im Haushalt fällig. Der erste Vierbeiner kostet 110 Euro. 

    Vergleich: Hundesteuer in Städten in Baden-Württemberg (Quelle: Stadt Karlsruhe)

    StadtErster HundZweiter/weitere HundeZwingersteuer
    Karlsruhe132 Euro (bisher 120 Euro)132 Euro (bisher 120 Euro)264 Euro (bisher 240 Euro)
    Baden-Baden110 Euro220 Euro-
    Freiburg102 Euro204 Euro306 Euro
    Heidelberg108 Euro216 Euro60 Euro
    Heilbronn110 Euro240 Euro-
    Mannheim108 Euro216 Euro108 Euro
    Pforzheim120 Euro240 Euro240 Euro
    Stuttgart108 Euro216 Euro216 Euro
    Ulm108 Euro216 Euro324 Euro

    Karlsruher Hundebesitzer erwartet nun aber eine Änderung. Die Stadtverwaltung plant die Hundesteuer erstmals seit dem 1. Januar 2010 anzuheben. Nach Vorstellungen der Stadt sollen dann 132 Euro pro Jahr für den ersten und jeden weiteren Hund im Haushalt fällig werden.

    12 Euro mehr im Jahr sollen Haushalt ausgleichen

    Eine Erhöhung um 12 Euro im Jahr. Auch die sogenannte Zwingersteuer - eine Ersatzsteuer für Züchter von reinrassigen Hunden - soll von 240 Euro auf 264 Euro per annum steigen. Ein plus von zwei Euro pro Monat. Die Anpassungen sollen - sollten die Stadträte zustimmen - zum 1. Januar 2024 in Kraft treten. 

    Das erste Hunde-Schwimmen im Jahr 2016.
    Das erste Hunde-Schwimmen im Jahr 2016. Foto: Karlsruher Bädergesellschaft mbH

    Die geplante Erhöhung der Steuer soll dazu beitragen, die Schieflage im Karlsruher Haushalt im Rahmen des Haushaltssicherungsprozesses zu korrigieren. Durch der Erhöhung rechnet die Stadt Karlsruhe mit Mehreinnahmen in Höhe von 100.000 Euro, wie es in der Beschlussvorlage für die kommende Sitzung des Karlsruher Gemeinderates heißt. 

    Der trifft sich am Dienstag, 18. Juli, ab 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses. Sobald eine Entscheidung zur Hundesteuer vorliegt, wird dieser Artikel aktualisiert. 

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