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Kunstwerk auf Kaiserstraße in Karlsruhe: Wie lange bleibt es?

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Graffiti-Künstler verschönert die Kaiserstraße: "Sogar der Markgraf mochte Tulpen!"

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    Künstler und Ideengeber des abstrakten Tulpen-Kunstwerks Baske Tobetrue
    Künstler und Ideengeber des abstrakten Tulpen-Kunstwerks Baske Tobetrue Foto: Elena Sausen

    Seit Sonntag, 7. April, verwandelt der Künstler Baske ToBeTrue die tristen, grauen Asphaltsteine zwischen Kaiserstraße und Lammstraße in ein farbenfrohes Gemälde. Er lässt es "Tulpen regnen"  - zumindest eine.

    Gemeinsam mit dem Hip Hop Zentrum "Combo", der Karlsruher Mobilen Jugendarbeit und dem Quartier Marktplatz Carré setzt er seine Idee von einem großen Panorama aus Tulpen um.

    Bis kommenden Freitag, 12. April soll das Werk fertig sein.

    Warum dieses Motiv und diese Farbwahl?

    "Schon der Markgraf von Baden war ein riesiger Tulpenfan und hat sogar Künstler damit beauftragt, Tulpenaquarelle für ihn zu zeichnen", erklärt er im Gespräch mit ka-news.de am 10. April. Doch die Tulpe lässt das Kaiserstraßenpflaster nicht alleine in neuem Glanz erstrahlen.

    Am Karlsruher Marktplatz ist ein neues temporäres Kunstwerk entstanden.
    Am Karlsruher Marktplatz ist ein neues temporäres Kunstwerk entstanden. Foto: Elena Sausen

    Aus ihrer Mitte gehen gelbe Sonnenstrahlen ab. "Diese stehen für das Licht und den positiven Vibe, den wir mit dem Projekt in die City bringen wollen", so Baske Tobetrue weiter. Anders als bei den Straßen der Fächerstadt, die vom Schloss aus wegführen, führen die Sonnenstrahlen zum Zentrum des Kunstwerks. Sie seien aber natürlich "schon als Metapher für die Gründungsgeschichte von Karlsruhe zu verstehen." 

    Direkt um das Tulpenornament fließen außerdem grüne Blätter. "Die stehen für die Grünflächen der Stadt, zum Beispiel den Hardtwald", erklärt der Künstler weiter. Umspielt wird das Werk von blauen Flächen, die den Rhein symbolisieren sollen.

    Wie wird das Kunstwerk angenommen?

    "Wir bekommen eigentlich ständig Rückmeldungen. Die meisten, ich würde mal sagen so 85 Prozent, sind durchweg positiv", sagt Baske Tobetrue. Natürlich gebe es auch den ein oder anderen Nörgler, aber das gehöre fast schon dazu. "Das Projekt wird von allen, die ich so gemacht habe, am besten aufgenommen wurde", so Baske Tobetrue. 

    Immer wieder bleiben Passanten stehen und schauen sich das Kunstwerk an.
    Immer wieder bleiben Passanten stehen und schauen sich das Kunstwerk an. Foto: Elena Sausen

    Dennoch sei  es "Wahnsinn" wie viele Leute stehenbleiben, Fotos machen und sich an den Farben erfreuen. Laut Künstler soll das temporäre Kunstwerk noch bis November zu bestaunen sein. Die KME verkündete auf Nachfrage der Redaktion, dass das Projekt im Zuge der Baustellen weiter schrumpfen werde. Wann genau, ließ die KME jedoch offen. 

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