Sichtlich gerührt verabschiedete sich Christiane Staab am Dienstagmorgen beim Karlsruher Gemeinderat, dem sie seit 1999 angehörte. "Das war für mich eine Lernanstalt", erklärte die künftige Walldorfer Bürgermeisterin und es sei ihr durchaus bewusst, dass ihre Fraktion manchmal Blut und Wasser geschwitzt habe, wenn sie sich zu Wort gemeldet hätte. Allerdings hoffe sie, dass der Gemeinderat auch von ihr gelernt hätte, gerade im Bereich Bildungspolitik Mit der Wahl zur Bürgermeisterin in Walldorf sei für sie ein Traum in Erfüllung gegangen, dennoch gehe sie mit einem lachenden und mit einem weinenden Auge.
"Die engen finanziellen Spielräume Karlsruhes lassen sie nun hinter sich"
Oberbürgermeister Fenrich lobte in seiner Rede vor allem das Organisationstalent von Christiane Staab, die sich nicht nur in zahlreichen Gremien und Ausschüssen engagiert habe, sondern zugleich als Mutter vier Kinder erziehe. In Karlsruhe habe sie sich besonders im sozialen Bereich engagiert und dabei Überzeugung und Beharrlichkeit bewiesen. "Aber nur wer sich ändert bleibt sich treu", zitierte Fenrich den Sänger Wolf Biermann.
"Die engen finanziellen Spielräume Karlsruhes lassen sie nun hinter sich", rief Fenrich Staab auf die gute Haushaltssituation in Walldorf anspielend zu, "für sie beginnen nun rosige Zeiten. Und wenn es hier noch schlechter wird, dann kommen wir alle zu ihnen."
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Christiane Staab wird zur Bürgermeisterin in Walldorf gewählt
ka-news-Interview mit Christiane Staab zum Thema Ikea
Im Karlsruher Gemeinderat wird am heutigen Dienstag und am morgigen Mittwoch der Doppelhaushalt 2011/12 beraten. ka-news hält Sie über die Beratungen auf dem laufenden.