Am Mittwochnachmittag brannte bei Eggenstein ein Feld in massiver Ausdehnung. Die Bundesstraße 36 sowie die Straßenbahnlinien mussten durch die Feuerwehr vor einer weiteren Brandausbreitung geschützt werden.
Glück im Unglück
Viel Glück im Unglück hatte während des Brandes Schausteller Kevin Krusig. Das Schaustellergelände im Hagsfelder Weg entkam nur knapp einer Katastrophe.

Krusig war mit seinen Mitarbeitern während des Feuers mit Renovierungsarbeiten an einer Schaustellerbude beschäftigt, als er sich zum Werkzeug holen auf die andere Seite des 17.000 Quadratmeter großen Geländes aufmachte.

Die dunkle Rauchsäule fiel ihm auf dem Rückweg zur Halle auf. Sofort machten Krusig und Mitarbeiter sich auf, zu retten, was zu retten ist. Mit Schläuchen versuchten die Schausteller den nahenden Flächenbrand vor dem Übergreifen fernzuhalten.
Viel Zeit bleibt nicht
Fahrzeuge und Anhänger wurden zügig aus dem betroffenen großen Zelt gefahren. Viel Zeit blieb den Schaustellern nicht, da durch Explosionen von Behältern im benachbarten Bereich das komplette Gelände geräumt werden musste.

Auch ein in der Nähe liegender großer Einkaufsmarkt war durch die Räumungsmaßnahmen betroffen, so Robert Redinger, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen. Laut Redinger brannten zirka 14 Hektar Feld. Durch den Wind breiteten sich die Flammen in rasanter Geschwindigkeit aus.
Mit Unterstützung der Feuerwehren aus Karlsruhe, der KIT-Werksfeuerwehr und der Feuerwehr aus Bruchsal wurden massive Riegelstellungen zum Schutz vor weiterer Ausbreitung aufgestellt.

Laut Redinger kam der das Schausteller-Areal von Krusig mit einem blauen Auge davon. Gleicher Meinung ist auch Kevin Krusig. Ein paar Minuten mehr und die Flammen hätten auf das bereits durch die Hitze beschädigte Zeit übergegriffen.

Dahinter steht auf Tiefladern die berühmte Karlsruher Glühweinpyramide. Bei einem Schaden der Pyramide wäre das Weihnachtsgeschäft für uns gelaufen, so Kevin Krusig abschließend.