Ein grüner Platz mit Wasserspiel, vielen Sitzgelegenheiten und Bäumen, ein Standort für einen Stadtteilmarkt, ein Kiosk und die Einbeziehung des Areals zwischen der Kirche St. Bernhard und Heinrich-Meidinger-Schule bis zur Bernhardstraße: In die Planung des Durlacher Tors/Bernhardusplatzes sind auch viele Anregungen aus der Bürgerschaft eingeflossen.

Nun hat der Planungsausschuss der Stadt getagt und sich unter Leitung von Bürgermeister Daniel Fluhrer dafür ausgesprochen, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen. So schreibt es die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung. So befürwortete der Ausschuss die Intention, am Oststadt-Entree einen ruhigen Aufenthaltsort für viele Nutzungen zu schaffen.

Auch die Absicht, durch Öffnen des Walls die Verbindung zwischen dem Bernhardusplatz und der Oststadt zu stärken, wird grundsätzlich positiv gesehen. Großes Thema war dabei der Radverkehr. Diesen müsse man aus den beruhigten Zonen herausziehen, ist man sich im Gremium einig. Ein Aspekt, der auch in der Bürgerbeteiligung - zuletzt im Oktober 2019 - immer wieder dringendes Anliegen war.

Radverkehr könnte optimiert werden
Ziel müsse sein, die Außenbeziehung rund um die Platzfläche für den Radverkehr zu stärken, so Baubürgermeister Daniel Fluhrer, der zusichert, dass die Stadt den "eingeschlagenen Weg weiter verfolgen wird". Ein gutes Angebot gebe es heute schon durch die ausgebauten Teilabschnitte der Stadtteilroute vom Durlacher Tor nach Hagsfeld.
Auf diese zentrale Radachse hätten bereits positive Verlagerungseffekte festgestellt werden können. Ein Knackpunkt ist auf der Südseite des Platzes, wo die Verwaltung noch einmal prüfen wird, ob die Planung für das stadteinwärts führende Radangebot noch optimiert werden kann.
Der Wall wird abgetragen
Durch Wegfall der Bertholdstraße reicht der Platz nun bis St. Bernhard und Heinrich-Meidingerschule. Der Bernhardusplatz ist mit einem hohen Anteil an Grünfläche konzipiert. Großflächig soll die Fläche entsiegelt werden. Rund 30 neu zu pflanzende Bäume, Pflanzschollen und ein Wasserbecken mit Wassersprudlern sollen dem Klimawandel Rechnung tragen. Durch Abtragung des Walls im Bereich der Kirche ist die Verbindung zwischen Durlacher Tor, und "Kleinem Bernhardusplatz" künftig barrierefrei.

Der Bereich der Ludwig-Wilhelm-Straße bis zur Bernhardstraße, der auf Wunsch aus der Bürgerschaft in die Planung integriert wird, wird zwar keine grundsätzliche Veränderung erfahren, soll jedoch behutsam erneuert werden. Die bestehende Tischtennisplatte und der Trinkbrunnen bleiben erhalten.
Zum Verweilen sollen neue Beläge und Sitzelemente einladen, die den Platz strukturieren und ruhigere Bereiche etwa im Bereich des Spielplatzes schaffen. Der Spielplatz wird bereits im Frühjahr 2020 saniert. Die Planung für das Gesamtareal vom Durlacher Tor bis zur Bernhardstraße wird weiter konkretisiert mit dem Ziel, 2023 mit der Umsetzung zu beginnen.
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