Samstag, 16. März, 14.10 Uhr: Alle Fahrstreifen wieder frei
Seit 14 Uhr sind alle Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben. Die laut Polizei rund 50 Versammlungsteilnehmer wurden gegen 13.30 Uhr aufgefordert die Fahrbahn freizugeben. "23 sind dieser Aufforderung nicht nachgekommen und mussten durch die Beamten entfernt werden", sagt Ralf Eisenlohr, Pressesprecher der Karlsruher Polizei.

Wie angekündigt klebten sich die Demonstranten nicht an der Straße fest. "Es gab keine aktive Gegenwehr der Versammlungsteilnehmer", so Eisenlohr gegenüber ka-news.
Samstag, 16. März, 12.45 Uhr: Durlacher Allee wieder einspurig befahrbar
Die Polizei vor Ort versucht den Verkehr wieder zum Fließen zu bringen. "Wir wollen mindestens einen Fahrstreifen räumen, damit der Verkehr wieder fließen kann", so Ralf Eisenlohr, Sprecher der Polizei Karlsruhe.
Mehrere Demonstranten werden von der Polizei von der Straße entfernt. "Manche gehen auch freiwillig", so Eisenlohr. Noch ist die Straße nicht ganz frei. "Noch ist nicht alles geräumt, aber da sind wir jetzt gerade dabei", sagt Ralf Eisenlohr im Gespräch mit ka-news.
Samstag, 16. März, 12.10 Uhr: Rund 150 Menschen vor Ort
Laut Pressesprecher der Letzten Generation beteiligen sich zirka 150 Menschen an der Demonstration. Sie blockieren die Durlacher Allee in Höhe des Ikea. "Wir fordern im Bezug auf die Klimakatastrophe Ehrlichkeit vonseiten der Politik", so der Sprecher gegenüber ka-news.
"Werden im Frühling mehr Proteste starten"
Wir erhoffen uns durch die geänderte Protestform mehr Anschlussfähigkeit für die Menschen", sagt der Sprecher. "Wir werden sicherlich im Frühling wieder mehr Proteste starten", kündigt er an.

"Kohle oder Grundgesetz? Samstag, 16.3. vorm Ikea" steht auf dem Banner, das in den frühen Morgenstunden über dem Marktplatz von Karlsruhe flatterte.
Donnerstag, 14. März: Letzte Generation plant "ungehorsame Versammlung"
Bereits Anfang der Woche hatte die Letzte Generation in zehn Städten weitere Aktionen im Rahmen des Widerstandsfrühlings angekündigt. Eine dieser Städte ist Karlsruhe.
So heißt es in einer Mitteilung der Aktivisten vom 14. März: "Die ungehorsamen Versammlungen sind Teil der neuen Strategie der Letzten Generation. Zusätzlich werden Proteste an Orten stattfinden, an denen Ungerechtigkeit und Zerstörung besonders sichtbar werden und diejenigen konfrontiert, die für die aktuellen Krisen hauptverantwortlich sind."

Letzte Generation will andere Klimaschutz-Gruppen ansprechen
In einem Artikel der Deutschen Presse-Agentur (dpa) führt die Letzte Generation weiter aus, dass "ihre ungehorsamen Versammlungen auch Menschen anziehen, die sich nicht trauten, sich vor wütenden Autofahrern auf die Fahrbahn zu kleben." Mit anderen Worten: So sollen auch andere Gruppen der Klimagerechtigkeitsbewegung zum Mitmachen animiert werden.

Was ist genau in Karlsruhe von der Letzten Generation geplant?
Laut Instagram-Profil der Protestbewegung werden sich die Anhänger der Letzten Generation am Samstag, 16. März, um 12 Uhr Durlacher Allee / Am Großmarkt vor dem IKEA treffen. Es soll die "1. ungehorsame Versammlung" werden, heißt es vonseiten der Aktivisten. Aber nicht nur in Karlsruhe: Bundesweit sind am Samstag, ab 12 Uhr, solche ungehorsamen Versammlungen geplant. Festkleben will sich die Letzte Generation in Zukunft nicht mehr.
Außerdem fordert die Letzte Generation ihre Mitstreiter dazu auf, eine Erklärung an Frank-Walter Steinmeier zu unterzeichnen. Sie fordern vom Bundespräsidenten mehr "Ehrlichkeit in der demokratischen Debatte".
"Wir brauchen eine ehrliche Debatte. Erst wenn die Parteien aufhören, die bequemen, alten Märchen weiterzuerzählen und aussprechen, was auf dem Spiel steht, dann können wir die Herausforderungen unserer Zeit angehen", erläutert die Letzte Generation.

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