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Karlsruhe: Deutlich weniger Waffenbesitzer in Karlsruhe

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Deutlich weniger Waffenbesitzer in Karlsruhe

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: dpa

    "Seither muss jede Person, die eine Waffe neu erwirbt oder bereits besitzt, dem Ordnungsamt nachweisen, dass Gewehre, Pistolen sowie Munition sicher in einem geeigneten Waffenschrank, Tresor oder in einer Waffenkammer verwahrt werden", informiert der Leiter des Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramts, Björn Weiße, über die Regelungen des Bundesgesetzgebers.

    355 Kontrollen seit Sommer 2010

    "Mit der Novellierung des Waffengesetzes sind die Waffenbehörden auch verpflichtet, bei Personen, die Waffen und Munition besitzen, stichprobenartige Kontrollen der Waffenaufbewahrung durchzuführen" so der Amtschef weiter und verweist auf die 355 Kontrollen seiner beiden Bediensteten, die seit Sommer vergangenen Jahres in aller Regel unangemeldet diese Überprüfungen bei den Karlsruher Waffenbesitzern vornehmen.

    "Zur Überprüfung gehört aber nicht nur, ob überhaupt Waffenschränke oder Tresore vorhanden sind, sondern auch, ob die Sicherheitsstufe dieser Behältnisse für die darin aufbewahrten Waffen ausreicht", ergänzt Weiße und macht gleichzeitig darauf aufmerksam, dass auch Waffen und Munition voneinander getrennt aufzubewahren sind. Verstöße gegen die Aufbewahrungsvorschriften können mit einer Geldbuße geahndet werden. Wird festgestellt, dass ein Unbefugter sich die Waffe aneignen kann, ist sogar ein Strafverfahren die Folge.

    2.100 Waffenbesitzer registriert

    "Bislang mussten wir hiervon allerdings keinen Gebrauch machen", berichtete der Amtschef. Die Karlsruher Waffenbesitzer hätten sich insgesamt meist einsichtig gezeigt und seien im Umgang mit ihren Waffen sehr verantwortungsbewusst. Auch über die Bereitschaft, Waffen an die Waffenbehörde zurück zu geben, freut sich Weiße.

    So hat sich seit Mitte 2009 die Zahl der Personen, die in Karlsruhe eine Waffe besitzen, erheblich verringert. "Haben damals noch etwa 4.500 Personen eine Waffe besessen, haben wir derzeit nur noch etwa 2.100 Personen registriert", hebt Weiße den Erfolg der vor zwei Jahren gestarteten Aktion seiner Behörde zur freiwilligen Waffenrückgabe hervor und ist angenehm überrascht über die Rückgabe einer stattlichen Menge von Waffen und Munition.

    Wer Waffen und Munition der Waffenbehörde zurückgeben möchte, kann diese beim Ordnungs- und Bürgeramt abgeben. In Einzelfällen werden die Waffen auf besonderen Wunsch auch durch Bedienstete des Ordnungsamtes zu Hause abgeholt. Abgegebene Waffen und Munition werden anschließend von der Landespolizeidirektion fachgerecht vernichtet.

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