Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten
Stadtgespräch
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Demo-Welle rollt weiter: "Die Menschen in Karlsruhe wollen etwas tun"

Karlsruhe

Demo-Welle rollt weiter: "Die Menschen in Karlsruhe wollen etwas tun"

    • |
    • |
    Tausende Demonstranten haben in Karlsruhe gegen den Rechtsruck im Land demonstriert.
    Tausende Demonstranten haben in Karlsruhe gegen den Rechtsruck im Land demonstriert. Foto: Hammer Photographie

    "Wir sind die Brandmauer", "Demo gegen Rechtsruck", "Wähl Liebe". Die Demo-Flut ist deutschlandweit ungebrochen. Allein 160.000 Teilnehmer gingen am 2. Februar in Berlin auf die Straßen, die Veranstalter sprachen sogar von 250.000 Personen. 

    "Karlsruher sind motiviert"

    Auch in Karlsruhe wird eifrig demonstriert. 5.000 Personen kamen am Samstag zur Kundgebung auf den Stephanplatz. Am 20. Januar nahmen ähnlich viele Personen an der Demo auf dem Marktplatz teil. Die Gegen-Demo zur AfD-Veranstaltung am 4. Februar wurde von etwa 750 Personen besucht.

    Tausende Demonstranten haben in Karlsruhe gegen den Rechtsruck im Land demonstriert.
    Tausende Demonstranten haben in Karlsruhe gegen den Rechtsruck im Land demonstriert. Foto: Hammer Photographie

    Den absoluten Rekord knackten die Karlsruher im Januar 2024 mit etwa 25.000 Demonstranten. 

    Ahmad vom Bündnis "Migranten für Karlsruhe" hat die beiden erstgenannten Events organisiert. "Wir haben innerhalb von 36 Stunden etwa 5.000 Leute mobilisiert. Für Karlsruhe ist das viel", sagt Ahmad. Eine mögliche Demo-Müdigkeit befürchtet der Veranstalter nicht. Ganz im Gegenteil.

    "Die Karlsruher wollen was machen und nehmen die Angebote gerne an", so sein Eindruck. Die nächste Demo sei bereits in Planung und soll noch vor der Bundestagswahl stattfinden.

    Ahmad Hawarnah von "Migran*tinnen für Karlsruhe
    Ahmad Hawarnah von "Migran*tinnen für Karlsruhe Foto: privat

    Stefanie Masuch von der Seebrücke Karlsruhe sieht das ein wenig anders: "Wenn jeden Tag Demos stattfinden, dann kann es sein, dass sich eine Demonstrations-Müdigkeit einstellt", räumt Masuch gegenüber ka-news.de.

    Es komme jedoch immer darauf an, welche Bündnisse die Demos organisieren und sich beteiligen. "Große und wichtige Events" wie das Hanauer Gedenken am 19. Februar und der Klimastreik am 14. Februar würden auch in Zukunft  gut besucht werden, so Masuch. 

    Weitere Demos in Karlsruhe (Auswahl)

    7. Februar: Renten-Demo 

    Für eine faire und sichere Rente rufen unter anderem ver.di, der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und viele weitere Organisatoren zum Streik auf. Um 16 Uhr startet die Demo am ver.di-Haus, danach geht es weiter in Richtung Marktplatz. 

    Auszahlung muss nicht zwingend monatlich erfolgen: Wer Anspruch auf eine Beschädigtenrente hat, kann diese auch als Abfindung kassieren.
    Auszahlung muss nicht zwingend monatlich erfolgen: Wer Anspruch auf eine Beschädigtenrente hat, kann diese auch als Abfindung kassieren. Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

    14. Februar: Klimastreik von FFF

    Am Freitag gehen Fridays for Future erneut auf die Straße. Die Demo startet um 16 Uhr am Marktplatz.

    15. Februar: "Wählt Liebe" 

    Der CSD Karlsruhe e.V. organisieren gemeinsam mit queerKAstle eine Kundgebung und Demo-Zug in der Karlsruher Innenstadt. "Gemeinsam wollen wir laut sein: "Queerfeindlichkeit & Rechtsextremismus haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Es ist Zeit, dass wir alle gemeinsam aufstehen und zeigen: Hass spaltet, Liebe vereint", so die Veranstalter.

    undefined
    Foto: Paul Needham

    Ihre Forderung: 

    • Schutz queerer Menschen ins Grundgesetz
    • Finanzielle Absicherung queerer Projekte
    • Klare Kante gegen Hatespeech und Hasskriminalität

    19. Februar: Hanauer Gedenken

    Laut Stefanie Masuch findet am Jahrestag des Hanauer Anschlags eine Gedenkveranstaltung am Marktplatz statt. Los geht es um 18 Uhr.

    Da eine Moderation außerhalb der Redaktionszeiten nicht möglich ist, wird der Kommentarbereich gesperrt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden