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Karlsruhe: Demo in Karlsruhe: Tausende protestieren gegen Rechtsruck

Karlsruhe

Demo in Karlsruhe: Tausende protestieren gegen Rechtsruck

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    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen rechts demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen rechts demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Sonntag, 19. Januar, 8.30 Uhr: "Wahnsinn, wie viele Leute gekommen sind"

    Die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Zoe Mayer, war unter den Teilnehmern: "Es ist Wahnsinn, wie viele Leute gekommen sind", so die 29-Jährige. 

    Neben Zoe Mayer war auch die Landtagsabgeordnete der Grünen, Ute Leidig, anwesend: "Mit uns statt gegen uns - Schluss mit Hass und Hetze!", postete die Staatssekretärin im baden-württembergischen im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in den Sozialen Medien. 

    Von "einem wichtigen Zeichen" spricht auch der Vorsitzende der SPD Karlsruhe Parsa Marvi. "Viele Menschen sind auf dem Marktplatz Karlsruhe zusammengekommen, um gegen Menschenfeindlichkeit und Volksverhetzung zu demonstrieren", so das Mitglied des Deutschen Bundestages.

    Samstag, 18. Januar, 17 Uhr: Bilderstory

    Alle Bilder von der Demonstration gibt es in unserer Bilder-Story.

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Samstag, 18. Januar, 16 Uhr: Demonstration verlief friedlich

    Wie die Karlsruher Polizei auf Nachfrage mitteilt, seien es 3.500 Demonstranten gewesen. Zudem sei die Demonstration friedlich verlaufen.

    Samstag, 18. Januar, 14.40 Uhr: Demo ist vorbei

    Initiator Ahmad Hawarnah hat gegen Ende der Demo noch einmal einen Aufruf an die demokratischen Parteien: "Macht aus Deutschland nicht Österreich 2.0." Um zirka 14.40 Uhr endet die Demo.

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Samstag, 18. Januar, 14.15 Uhr: Karlsruhe bleibt vielfältig

    Verschiedene Karlsruher mit Migrationshintergrund erzählen ihre Geschichten. "Karlsruhe hat mich vor 15 Jahren mit offenen armen empfangen. Doch letzten Samstag hat die AfD das ins Wanken gebracht", erklärt Ana Bolños. Sie gibt sich allerdings kämpferisch: "Radikale Parteien werden uns nicht unser buntes vielfältiges Karlsruhe wegnehmen. Wir sind hier und wir bleiben hier."

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Sarah erklärt, dass sie seit 2012 als verfolge Journalistin aus dem Iran in Deutschland lebe. Seit 2015 engagiere sie sich im sozialen und kulturellen Bereich in Karlsruhe: "Ich habe versucht, in meiner zweiten Heimat aufzubauen, was ich im Iran verloren habe." Zum aktuellen Rechtsruck in Deutschland sagt sie: "Die dunklen Seiten der Geschichte dürfen sich niemals wiederholen. Demokratie bedeutet, dass man verschiedene Meinungen haben darf. Es bedeutet jedoch nicht, dass man rassistisch werden darf."

    Samstag, 18. Januar, 14.10 Uhr: Tausende Menschen vor Ort

    Im Vorfeld der Demonstration hatten die Veranstalter mit 500 Teilnehmern gerechnet. Laut ersten Zahlen der Polizei, seien es um 13.45 Uhr zirka 2.500 Demonstranten gewesen, bei steigender Tendenz. Moderatorin Jutta Gemeinhardt schätzt die Menschenmenge inzwischen auf zirka 5.000 Menschen.

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Samstag, 18. Januar, 14 Uhr: Wut über "Abschiebetickets"

    "Deutschland ist genauso mein Land, wie für einen Kevin oder einen Eberhard auch", erklärt Pipo in seiner Rede. "Wir sind keine Paschas, wir sind Menschen mit Geschichte." Danach erklärt Redner Khaled al-dabbas: "Wir lassen nicht zu, dass Hass unser Land vergiftet."

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Verena Müller-Witt

    Wurda erklärt: "Abschieben, Ausgrenzung - diese Stimmen machen mich wütend." Ana Bolaños aus Ecuador erklärt, die AfD sei eine unterschätzte Gefahr für die Demokratie. "Ihre radikalen Ideen sind aber inzwischen kein Geheimnis mehr. Ganz oben steht die Diskriminierung von Menschen mit Migrationshintergrund", so Bolaños weiter.

    Samstag, 18. Januar, 13.30 Uhr: Mehr Teilnehmer als erwartet

    Zu der Demonstration seien mehr Personen als im Voraus erwartet erschienen, erklärt Moderatorin Jutta Gemeinhardt. Auf Anweisung der Polizei brauche es deswegen mehr Ordner.

    Samstag, 18. Januar, 13.25 Uhr: "Ich will nicht aufgeben"

    Rahma aus Marokko erzählt, wie sich Menschen in der Bahn von ihr wegsetzen. In ihrer Kindheit sei sie zudem oft beschimpft worden. "Was muss ich tun, um hier akzeptiert zu werden?", fragt sie. "Ich will nicht aufgeben, auch wenn ich keine Hoffnung in die Politik und teilweise in die Gesellschaft habe."

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Samstag, 18. Januar, 13.15 Uhr: "Islamisten, Rassisten und die AfD schüren Angst"

    Ahmad Hawarnah ist Mitinitiator der Demonstration. Er sei 2015 alleine nach Deutschland geflüchtet, heute studiere er und habe seit einem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft, erklärt er in seiner Rede. Nach dem Sturz des Assad-Regime habe er gehofft, "Deutschland würde mit uns feiern, aber dem war nicht so", bedauert er.

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    "Wisst ihr was Islamisten, Rassisten und die AfD gemeinsam haben? Sie schüren Angst bei den Menschen", so Hawarnah. Er schaue oft in den Spiegel, um sich zu fragen, ob Deutschland seine Heimat sei, "aber ich sage allen, die daran zweifeln: Ich habe etwas dafür getan. Ich habe mich aktiv dazu entschieden, deutsch zu sein."

    Samstag, 18. Januar, 13.05 Uhr: Reden beginnen

    "Der Rechtsruck darf nicht als Normalität akzeptiert werden", so Jutta Gemeinhardt in ihrer Eröffnungsrede. Sie wird am heutigen Tag die Moderation der Demonstration übernehmen. "Unser Ziel ist es, Mitbürgerinnen mit Migrationshintergrund eine Stimme zu geben", erklärt sie weiter.

    Samstag, 18. Januar, 13 Uhr: Menschenmenge findet sich ein

    Zahlreiche Menschen sind zur Demonstration gegen rechts auf dem Karlsruher Marktplatz erschienen. Gleich soll es losgehen.

    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert.
    Am 18. Januar wird auf dem Marktplatz in Karlsruhe gegen Rechtsruck demonstriert. Foto: Corina Bohner

    Samstag, 18. Januar, 6 Uhr: Demonstration gegen rechts am Mittag

    Auslöser ist eine Wahlkampf-Aktion der AfD-Karlsruhe. Die Stadtgesellschaft und politische Landschaft reagierten mit zahlreichen Anzeigen sowie Gegenprotesten.

    Eine Veranstaltung findet am heutigen Samstag auf dem Marktplatz statt.

    • Wo: Marktplatz Karlsruhe
    • Wann: 18. Januar, 13 bis 15 Uhr
    • Was: "Demo gegen Rechtsruck"

    Es werden zirka 500 Teilnehmer erwartet. ka-news.de ist vor Ort und wird über die Veranstaltung in diesem Artikel berichten.

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