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Karlsruhe: Dauerbaustelle Durlacher Tor: Wieso passiert da nichts?

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Dauerbaustelle Durlacher Tor: Wieso passiert da nichts?

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    Bernhardusplatz
    Bernhardusplatz Foto: Sina Pischem

    2015 erstellte ein beauftragtes Planungsbüro einen ersten Entwurf. Dieser Entwurf wurde in jahrelanger Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Oststadt sowie der Stadtgesellschaft in verschiedenen Bürgerinformationsveranstaltungen weiterentwickelt. Das erklärte die Fraktion der CDU Ende November 2023. Und weiter bestätigte die Stadt Karlsruhe damals, die Bauarbeiten 2024 durchführen und bis 2025 beenden zu wollen.

    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024.
    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024. Foto: Corina Bohner

    Sanierung des Bernhardusplatzes: Verzögerungen durch Kostenüberschreitungen

    Wie ein Sprecher der Stadt Karlsruhe nun gegenüber ka-news.de bestätigt, seien die Vorarbeiten des Tiefbauamtes auf dem Bernhardusplatz abgeschlossen. Im August 2024 wurden zudem die Leitungen sowie Gas/Wasser durch die Stadtwerke verlegt. Doch der erste Bauabschnitt könne nicht wie geplant starten.

    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024.
    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024. Foto: Corina Bohner

    Die Ausschreibung der landschaftsgärtnerischen Arbeiten für den ersten Bauabschnitt musste aufgehoben werden, weil die Angebotssumme des günstigsten Bieters mehr als 20 Prozent über der ursprünglichen Kostenrechnung lag. Die Planung werde derzeit überarbeitet und die Leistungen sollen erneut ausgeschrieben werden. Das Gartenbauamt geht laut Sprecher davon aus, dass bis zum Ende des Jahres 2024 das Ergebnis der Ausschreibung vorliegt.  

    Erneute Ausschreibung und Vergabeverfahren: Stadt Karlsruhe plant Entscheidung für 2025

    Der Abschluss des Ausschreibungs- und Vergabeverfahrens werde bis Ende 2024 erwartet. Nach Prüfung der Angebote und Erstellung des Vergabevorschlags könne der Bauausschuss voraussichtlich Anfang 2025 eine Entscheidung treffen. Daraufhin soll die Beauftragung des ausgewählten Bieters erfolgen.

    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024.
    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024. Foto: Corina Bohner

    Stadt prüfe mögliche Vorziehung von Baumaßnahmen trotz Vergabevorgaben

    Derzeit werde dennoch geprüft, ob Teile der Baumaßnahmen vorgezogen werden können, ohne gesetzliche Vergabevorgaben zu verletzen. Sobald ein Ausschreibungsergebnis vorliegt oder vorgezogene Maßnahmen möglich sind, will die Stadt über den weiteren geplanten Ablauf informieren.

    Doch eine Baustelle am Bernhardusplatz läuft – Was passiert also aktuell vor Ort?

    Der städtische Sprecher erklärt weiter, dass ab Ende September 2024 (KW 39) die Arbeiten zur Installation der City-Toilette auf der Vorplatzfläche Durlacher Tor beginnen. Zunächst soll die Bodenplatte gegossen und anschließend das Gebäude aufgestellt werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich etwa vier Wochen dauern. Nach Abschluss der Installation soll die City-Toilette direkt in Betrieb genommen werden. Für den Zugang werde die Stadt einen provisorischen Belag von der Bahnsteigseite einrichten.

    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024.
    Baustelle am Durlacher Tor / Bernhardusplatz am 27. August 2024. Foto: Corina Bohner

    Bürger wünschen sich einen Kiosk auf dem neuen Platz – Erste Schritte sollen noch 2024 abgeschlossen werden

    In einer Anfrage an den Gemeinderat vom 1. August fragen die Fraktionen der FDP und der Freien Wähler zudem nach dem Stand des Baus eines Kiosks auf dem neuen Platz. Dieser soll von den Bürgern selbst in die Planung eingebracht worden sein. 

    Die Stadt erklärt in ihrer Stellungnahme, dass derzeit für die Gestaltung des Kiosks die Karlsruher Fächer GmbH beauftragt sei. Das Projekt kommt aus einem Wettbewerb für junge Architekten. Weil es ein kleines Bauprojekt sei, könnten die ersten Schritte schnell erledigt und sogar noch Ende dieses Jahres abgeschlossen werden. Dann könne das Liegenschaftsamt einen Betreiber suchen, der das Kiosk nach diesen Plänen bauen will. 

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