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Karlsruhe: "Architekturhistorisch bedeutsam": Arbeiten an der Schweinemarkthalle kommen voran

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"Architekturhistorisch bedeutsam": Arbeiten an der Schweinemarkthalle kommen voran

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    In die denkmalgeschützte Schweinemarkthalle auf dme Areal des Alten Schalchthofs wird in wenigen Monaten das Gründerzentrum einziehen.
    In die denkmalgeschützte Schweinemarkthalle auf dme Areal des Alten Schalchthofs wird in wenigen Monaten das Gründerzentrum einziehen. Foto: (feb)

    "Was mit der alten Schweinemarkthalle von 1928 gemacht wird, ist die hohe Schule des Denkmalschutzes", sagt Ute Fahrbach-Dreher vom Regierungspräsidium Karlsruhe im Gespräch mit ka-news. Fahrbach-Dreher, die ebenfalls bei dem Termin mit Rust vor Ort war, arbeitet für das Referat Denkmalpflege und weiß um die Besonderheiten der alten Schweinemarkthalle in Karlsruhes Osten.

    Gründerzentrum: "Seecontainer sind eine geniale Idee."

    "Der Viehhof, der Jahre vor dem Schlachthof aufgegeben wurde, war lange Jahre völlig eingebaut und konnte nicht mehr gesehen werden. Eigentlich war die Schweinemarkthalle zum Abbruch freigegeben", so Fahrbach-Dreher. Das Potential als Kulturdenkmal und die Bedeutung des Gebäudes der Neuen Sachlichkeit seien erst spät erkannt worden. "Konsequenter kann man Denkmalschutz nicht umsetzen", sagt die Expertin zu den Arbeiten an der denkmalgeschützten Fassade.

    Denn durch das "Haus im Haus-Konzept" werde die Hülle als Kulturdenkmal vom Inneren der Halle nicht beeinflusst. "Die Idee der Architekten mit den Seecontainern ist eine geniale Idee", schwärmt sie. Bis zum Ende des Jahres soll das Gebäude mit 70 um die Welt gereisten Seefracht-Containern ausgestattet und zum Gründerzentrum für Kultur- und Kreativschaffende umgestaltet worden sein.

    Fahrbach-Dreher: Stadt kann stolz auf Alten Schlachthof sein

    "Auf dem ganzen Gelände wird ja viel gemacht, aber die Arbeiten an der Schweinemarkthalle sind eine denkmalpflegerische Herausforderung." Rund 115.000 Euro erhielt die durchführende Fächer GmbH hierbei an Fördergeldern vom Land, die größtenteils für die Sanierung der historischen Fenster diene. "Diese Arbeiten sind sehr anspruchsvoll", bemerkt Fahrbach-Dreher.

    "Nur direkt vor Ort und am Objekt kann man soviel über die Herausforderungen von Denkmalschutz und Denkmalpflege erfahren, wie heute hier in Karlsruhe“, sagt Staatssekretär Rust in Karlsruhe. "Wo früher geschlachtet wurde und es kühl und dunkel war, dort soll heute von jungen Kreativen gearbeitet werden. Dafür muss es hell und warm sein", so Fahrbach-Dreher weiter. Und daran arbeite die Stadt nun und könne stolz darauf sein, eine solche Startmöglichkeit für kreative Kräfte zu schaffen.

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