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Ärztestreik in Karlsruhe - Am 9. Mai bleiben die OP-Säle erneut leer

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Ärztestreik in Karlsruhe: Am 9. Mai stehen Operationssäle erneut leer

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    Während des Streiks bleibt so mancher OP leer. "Es kann zu Verschiebungen elektiver Behandlungen und Operationen kommen", warnt das Städtische Klinikum.
    Während des Streiks bleibt so mancher OP leer. "Es kann zu Verschiebungen elektiver Behandlungen und Operationen kommen", warnt das Städtische Klinikum. Foto: Thomas Riedel

    Der Marburger Bund hat erneute Warnstreiks für den 9. Mai 2023 angekündigt, wie die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände VKA in einer Mitteilung an die Presse erklärt. Streiken sollen Ärzte der kommunalen Krankenhäuser.

    Städtisches Klinikum betroffen

    Die Ärztegewerkschaft hat auch die Beschäftigten des Städtischen Klinikums Karlsruhe zu einem ganztägigen Streik aufgerufen, wie das Karlsruher Krankenhaus in einer Pressemitteilung am 5. Mai mitteilt.

    Eingangsbereich des Städtischen Klinikums Karlsruhe.
    Eingangsbereich des Städtischen Klinikums Karlsruhe. Foto: Verena Müller-Witt

    "Im Rahmen einer Notdienstvereinbarung zwischen den Vertretern des Marburger Bundes und dem Klinikum Karlsruhe ist sichergestellt, dass Notfallbehandlungen und Notoperationen durchgeführt werden", so das Städtische Klinikum.

    Während des Streiks könne es zu Verschiebungen elektiver Behandlungen und Operationen kommen.

    Kein Ergebnis in Verhandlungen

    Die erneute Arbeitsniederlegung sei die Konsequenz der letzten Tarifverhandlungen. In der vierten Verhandlungsrunde für die rund 60.000 Ärztinnen und Ärzte sei die Entscheidung vertrag worden, so die VKA. "Vor dem Hintergrund unseres Einigungswillens ist diese Drohkulisse, die der Marburger Bund mit seiner Streikankündigung aufbaut, völlig inakzeptabel“, so Wolfgang Heyl, Verhandlungsführer der VKA.

    Ärzte stehen mit Transparenten auf der Straße in Köln. Der Marburger Bund hat Ärzte an kommunalen Kliniken in Nordrhein-Westfalen sowie in weiteren Bundesländern zu einem Warnstreik aufgerufen.
    Ärzte stehen mit Transparenten auf der Straße in Köln. Der Marburger Bund hat Ärzte an kommunalen Kliniken in Nordrhein-Westfalen sowie in weiteren Bundesländern zu einem Warnstreik aufgerufen. Foto: Oliver Berg/dpa

    Die weiteren Tarifverhandlungen wurden auf den 22. Mai 2023 vertagt. In Anbetracht der deutlichen Fortschritte, die während der bisherigen Verhandlungen erzielt wurden, sei ein Streik unnachvollziehbar, meint Heyl. "Der jetzige Verhandlungsstand erfordert keinen Warnstreik, denn wir befinden uns auf der Zielgeraden."

    Ärztestreik am 30. März

    Am 30. März fand ein weiterer Warnstreik sowie eine zentrale Kundgebung der Ärzteschaft statt, wie die Ärztegewerkschaft Marburger Bund am 27. März erklärt. Zur Durchsetzung ihrer Forderungen hat die Gewerkschaft auch die Ärztinnen und Ärzte des Städtischen Klinikums Karlsruhe zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Lediglich die Notversorgung werde in dem entsprechenden Zeitraum gewährleistet, heißt es.

    Die Versorgung von Notfallpatienten werde durch den Streik nicht beeinträchtigt, erklärt das Städtische Klinikum Karlsruhe. Im Rahmen einer Notdienstvereinbarung zwischen den Vertretern des Marburger Bundes und dem Klinikum sei sichergestellt, dass Notfallbehandlungen und Notoperationen durchgeführt werden.

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    Foto: Markus Kümmerle, Städtisches Klinikum Karlsruhe

    "Wir fordern von den Arbeitgebern für die bundesweit rund 55.000 Ärztinnen und Ärzte in den kommunalen Kliniken eine Gehaltserhöhung von 2,5 Prozent", erklärt der Marburger Bund in einer Mitteilung an die Presse. Des Weiteren soll es mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen geben.

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