Flusspferde können zwischen drei bis fünf Meter lang und rund 4,5 Tonnen schwer werden. Trotz ihres niedlichen Erscheinungsbilds zählen Nilpferde mit ihren großen Zähnen zu den gefährlichsten Tieren Afrikas. Außerdem können sie schnell aggressiv werden. Das betrifft auch das Verhalten der männlichen Tiere untereinander.
Konkurrenz zwischen Vater und Sohn
Denn speziell zwischen männlichen Flusspferden besteht schon früh ein Konkurrenzdruck. Dementsprechend herrschen zwischen Halloween, der sich bereits im Teenageralter befindet, und seinem Vater "Platsch" schon gewisse Spannungen, weshalb der Karlsruher Zoo dafür sorgt, Halloween und seinen Vater getrennt voneinander zu halten.

Mit Mama "Kathy" gibt es glücklicherweise kein Problem. Dennoch ist die Anwesenheit Halloweens keine dauerhafte Lösung, da die genetische Vielfalt zu beachten sei und keine Inzucht betrieben werden soll. Um das zu gewährleisten, kommen sogenannte Zuchtbücher zum Einsatz. Darin wird festgehalten, wann welches Tier sich mit einem anderen gepaart hat oder paaren soll.
"Alle bedrohten Arten, zu denen auch das Flusspferd gehört, werden von Zuchtbüchern gemanagt", so Timo Deible, der Pressesprecher des Karlsruher Zoos. Heißt auch: Halloween muss Karlsruhe früher oder später verlassen. Wann das der Fall sein wird, ist aktuell aber offen. "Wir warten geduldig ab, was das Zuchtbuch uns vorgibt", so Deible. Fans von Halloween können das junge Flusspferd also noch eine Weile besuchen.
Damit es aber dennoch zu keinen "heiklen" Situationen zwischen Halloween und seinen Eltern kommt, bestehe im Zoo noch die Möglichkeit einer räumlichen Trennung. Zusätzlich wird die Gefahr der Inzucht zwischen Mutter und Kind insoweit vorgebeugt, dass Halloweens Mutter die Pille einnimmt.
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