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Karlsruher Oststadtkreisel soll sicherer werden

Karlsruhe

Ab nächster Woche: Neue Fahrspuren im Oststadtkreisel

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    Ab nächster Woche: Neue Fahrspuren im Oststadtkreisel
    Ab nächster Woche: Neue Fahrspuren im Oststadtkreisel Foto: Carmele/ TMC-Fotografie

    Die Stadt Karlsruhe will einen weiteren Verkehrsversuch am Oststadtkreisel umsetzen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Hintergrund sind die komplexe Verkehrsführung und eine hohe Zahl an Unfällen, insbesondere an den Zufahrten Ludwig-Erhard-Allee und Stuttgarter Straße. Das erklärt die Stadt in einem Newsletter am 11. März.

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    Foto: Corina Bohner

    Runde Kreuzung fordert auch KIT-Experten 

    Der "Oststadtkreisel" ist ein Zentraler Knotenpunkt in Karlsruhe. Hier treffen Straßenbahn, Auto- und Radverkehr und Fußgänger aufeinander. Alle Interessen der verscheidenen Verkehrsteilnehmer unter einen Hut zu bringen gestaltete sich als sehr komplex. Die Lösung, eine runde Kreuzung, hat es  bereits in die Satiresendung "Extra 3" geschafft. Jetzt soll sie durch ein neues Experiment deutlich sicherer werden.

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    Foto: Thomas Riedel

    Das erklärt Jens Röhl, Leiter der Abteilung Straßenverkehr im Ordnungs- und Bürgeramt: "Wir nehmen die Sicherheit im Straßenverkehr sehr ernst und sehen uns in der Verantwortung, an besonders kritischen Stellen aktiv zu werden". Die neue Straßenführung wurde mit Experten der Polizei und des Karlsruher Institus für Technologie (KIT) erarbeitet.

    Nicht das erste Verkehrsexperiment in der Oststadt

    Bereits 2024 gab es ein ähnliches Experiment, durch das der "Kreisel" sicherer werden sollte. Beim damaligen Verkehrsexperiment, wurde eine Autospur der Stuttgarter Straße gesperrt. Autos konnten die Kreuzung nur noch einspurig befahren. Der gesperrte Fahrstreifen wurde baulich abgetrennt und als Radweg für den von Osten kommenden Radverkehr in Richtung Stuttgarter Straße genutzt.

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    Foto: Thomas Riedel

    Der Versuch begann am 11. Juni 2024 und wurde für mehrere Monate angesetzt. Expertend er Stadt sehen ihn als Erfolg, trotzdem müsse man die Lage auf der runden kreutzung weiter beobachten und verbessern, so Jens Röhl: "Unsere Erfahrungen aus anderen Verkehrsversuchen zeigen, dass schon kleine Veränderungen eine große Wirkung haben können. Wir werden die Maßnahmen sorgfältig evaluieren und bei Bedarf nachjustieren". 

    Das soll sich am Oststadtkreisel ändern

    Ansicht der neuen Verkehrsführung aus der Vogelperspektive
    Ansicht der neuen Verkehrsführung aus der Vogelperspektive Foto: tadt Karlsruhe, Ordnungs- und Bürgeramt

    Änderung an der Zufahrt aus der Wolfartsweierer Straße (Norden)

    • Nur noch eine Spur führt in den Kreisel.
    • Linksabbieger: Richtung Am Schloss Gottesaue.
    • Rechtsabbieger: Richtung Ludwig-Erhard-Allee.
    • Geradeausfahrt in die Stuttgarter Straße entfällt.

    Änderung innerhalb des Kreisels

    • Verkehr wird nur noch einspurig geführt.
    • Bessere Übersicht und weniger Unfälle durch Fahrstreifenwechsel.

    Alternativrouten für gesperrte Geradeausfahrt

    • Über den Ostring – leistungsfähigere Strecke.
    • Über die Kapellenstraße als weitere Umfahrung.

    Änderung im Busverkehr

    • Ab dem 10. März wurden die Bushaltestellen "Gottesauer Platz" und "Wolfartsweier Straße" aufgehoben.
    • Als Ersatz wurde am Fahrbahnrand der Durlacher Allee die Bushaltestelle "Tullastraße/ Alter Schlachthof" eingerichtet. 

    Wann startet das Experiment?

    Die neue Verkehrsführung soll in der 12. Kalenderwoche 2025 beginnen – voraussichtlich zwischen dem 17. und 19. März, sofern das Wetter mitspielt. Über mehrere Monate hinweg wird der Verkehrsversuch von Experten begleitet und ausgewertet.

    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild)
    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild) Foto: Carmele/ TMC-Fotografie

    Die Stadt sieht das Projekt als positives Signal und als Beispiel für eine erfolgreiche behördenübergreifende Zusammenarbeit. "Der Verkehrsversuch am Oststadtkreisel ist ein wichtiges Beispiel für die enge und erfolgreiche Kooperation zwischen Stadtverwaltung und Polizei", erklärt Marco Friebe, Leiter des Fachbereichs Verkehr beim Polizeipräsidium Karlsruhe.

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