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Karlsruhe: Oststadt-Kreisel: Autospur ist jetzt Fahrradweg - das müsst ihr beachten!

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Oststadt-Kreisel: Autospur ist jetzt Fahrradweg - das müsst ihr beachten!

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    Neue Verkehrswege für Radfahrer am Oststadtkreisel.
    Neue Verkehrswege für Radfahrer am Oststadtkreisel. Foto: Thomas Riedel

    Der "Oststadt-Kreisel" ist wohl die gefürchtetste Kreuzung in Karlsruhe: Angelegt wie ein Kreisverkehr, aber ohne dessen Vorfahrtsregeln, dafür mit mehreren Abbiegespuren - und einer Bahn mittendurch.

    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild)
    Der Oststadtring an der Ludwig-Erhard-Allee, eine Straßenbahn quert den Ring. (Archivbild) Foto: Carmele/ TMC-Fotografie

    Im badischen Jargon spricht man ehrfurchtsvoll vom "Todeskreisel". In einer Pressemitteilung hatte die Stadt am 5. Juni Maßnahmen angekündigt, die den Kreisverkehr sicherer für machen sollen. Diese wurden am 11. Juni umgesetzt. Mehr Platz gibt es jetzt für Radfahrer.

    Was ändert sich bei der Verkehrsführung?

    • In Karlsruhe wurde bei der Zufahrt der Stuttgarter Straße zum Oststadtkreisel eine Autospur gesperrt. 
    • Die Autos können nur noch auf einer Spur in die runde Kreuzung einfahren.
    • Der gesperrte Auto-Fahrstreifen in der Stuttgarter Straße wird baulich von der übrigen Fahrbahn abgetrennt und als Radweg für den von Osten kommenden Radverkehr mit Ziel Stuttgarter Straße freigegeben.
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    Foto: Thomas Riedel

    Was soll sich verbessern?

    • Der Einmündungsbereich wird dadurch neu geordnet: Damit sollen die Verkehrsteilnehmer, welche von der Stuttgarter Straße kommen, die Autos und Radfahrer aus Westen (Ludwig-Erhard-Allee) besser sehen können.
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    Foto: Thomas Riedel

    Wieso diese Maßnahme?

    • Die Verkehrsführung gilt am Oststadtkreisel als anspruchsvoll. Die runde Kreuzung schaffte es 2017 in das Satire-Magazin "extra3"
    • Die Stadtverwaltung spricht von einer "komplexen" Kreuzung, "nicht wenigen" unsicheren und überforderten Verkehrsteilnehmern. (Übrigens eine Anleitung für die Kreuzung gibt es in diesem Artikel!)
    • Die Kreuzung gilt als Unfallschwerpunkt - trotz verkehrlicher Anpassungen in den vergangenen Jahren. "Um die Sicherheit an dem Knotenpunkt zu verbessern, wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen", schreibt die Stadt in der aktuellen Pressemeldung, "so erfolgten beispielsweise Änderungen der Verkehrsführung und Anpassungen der Beschilderungen sowie kleinere bauliche Veränderungen."
    • Durch die Maßnahmen soll der Karlsruher Oststadtkreisel sicherer gemacht und das Unfallrisiko reduziert werden. 
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    Foto: Thomas Riedel

    Wer ist beteiligt?

    • Der Verkehrsversuch wird unter anderem durch eine Bachelor-Arbeit am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) begleitet und untersucht.
    • Fachgruppe innerhalb der Stadtverwaltung, Ordnungs- und Bürgeramt, Tiefbauamt, Stadtplanungsamt, Polizei,  Matthias Zimmermann (Leiter der Abteilung Straßenentwurf und -betrieb am KIT)

    Unfallschwerpunkt Oststadtkreisel

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    Foto: Thomas Riedel

    Sind noch weitere Maßnahmen geplant?

    • Um mögliche Maßnahmen im Bereich der Ludwig-Erhard-Allee entwickeln und beurteilen zu können, werden derzeit Verkehrserhebungen durch ein externes Büro durchgeführt.
    • Die Stadtverwaltung will über die weiteren Maßnahmen und Ergebnisse der Verkehrsversuche berichten.

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