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Karlsruhe/Wilhelmshaven: 30 Jahre Fregatte Karlsruhe: "Alte Lady" verpasst eigene Feier

Karlsruhe/Wilhelmshaven

30 Jahre Fregatte Karlsruhe: "Alte Lady" verpasst eigene Feier

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    Die Fregatte "Karlsruhe"
    Die Fregatte "Karlsruhe" Foto: dpa

    Groß sei die Zahl der Gäste aus Karlsruhe, die Kommandant Christian Clausing und Wilhelmshavens Bürgermeister Fritz Langen am Samstagabend in der Stadthalle Wilhelmshaven begrüßen konnten, gewesen, so die Stadt Karlsruhe weiter. Dazu hatte Helmut Barz, der Geschäftsführer des Freundeskreises der Fregatte, eine Busreise organisiert und den Motorboot-Club Karlsruhe sowie Ehemalige und Freunde der Karlsruhe zur Fahrt in den hohen Norden mobilisiert.

    Die Delegation der Stadt Karlsruhe führte Bürgermeister Wolfram Jäger mit den Stadträten Christa Köhler (CDU) und Thomas Kalesse (FDP) an.

    "Alte Lady braucht längere Kur": Geburtstagskind war verhindert

    Wer bei der Feier in Wilhelmshaven am Wochenende fehlte, war ausgerechnet das Geburtstagskind. "Die alte Lady benötigt eine wesentlich längere Kur als vorgesehen", bedauerte Bürgermeister Wolfram Jäger, dass die Instandsetzung des Schiffs in der Bremerhavener Werft nicht planmäßig abgeschlossen werden konnte.

    In seiner Festrede stellte er heraus, wie in den seit über 100 Jahren bestehenden Patenschaften der Stadt Karlsruhe für Marineschiffe sich eine "Fregattenfamilie" mit einem regen Austausch entwickelt habe. "Wir in der Patenstadt freuen uns über jedes Jahr und jeden Monat, in dem wir noch von 'unserem Schiff' sprechen können", ging Jäger auf die 2017 erwartete Außerdienststellung der Fregatte ein. OB Frank Mentrup habe sich bereits an die Bundesverteidigungsministerin und den Inspektor der Marine gewandt, damit die Stadt Karlsruhe weiterhin Patenstadt für ein Marineschiff bleiben könne.

    Geschenke gab's nicht nur für die Fregatte

    Als Jubiläumsgeschenk der Stadt übergab Jäger einen Satz KSC-Trikots mit dem Schriftzug F212 Karlsruhe an Kommandant Clausing. "Die Karlsruhe ist 30 Jahre im Einsatz für unser Land und auch heute noch eines der Arbeitspferde unserer Flotte", betonte Clausing in seiner Festrede. Die Patenschaft und der Freundeskreis habe wesentlichen Anteil an dem auf der Fregatte herrschenden Geist und ihrem Erfolg.

    "Eine baldige gesunde Rückkehr aus dem Lazarett" wünschte der Freundeskreis-Geschäftsführer Helmut Barz der Karlsruhe und überbrachte mit seinen Gesellschafterkollegen ein ganz besonderes Geschenk. Für die ersten drei Nachkömmlinge der Bootsbesatzung im Jubiläumsjahr gibt es jeweils 500 Euro als Zuschuss zur Babyausstattung. Zudem erhielt die Feuerwehr für ihre Ausrüstung Leuchtaufschriften, die zusammen mit den KSC-Trikots schon bald auf große Fahrt gehen: Im Januar läuft die "Karlsruhe" zu einer sechsmonatigen Ausbildungsfahrt in Richtung Südafrika aus. Über Mauritius und den Oman geht es zurück durchs Rote Meer nach Wilhelmshaven.

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