Häufig besteht jedoch das Vorurteil, dass es teuer und umständlich sei, ökologische Entscheidungen im Alltag zu treffen. Doch das ist nicht unbedingt der Fall. Schon kleine Veränderungen können viel bewirken, wenn sie konsequent umgesetzt werden. Deswegen haben wir fünf Dinge für Sie zusammengesucht, die Ihr Leben – bei regelmäßiger Anwendung – nachhaltiger machen. Dabei haben wir besonderen Wert darauf gelegt, einfache Lösungen auszuwählen, die Sie wenig einschränken und mit denen Sie sofort beginnen können.
Tipp #1: Kaufen Sie Mode Second-Hand
Dass die Modeindustrie ein echter Umweltsünder ist, weiß mittlerweile vermutlich jeder. Dennoch bedeutet das nicht, dass Sie nun jahrelang nur noch die gleichen Kleidungsstücke tragen müssen, um nachhaltig zu leben. Greifen Sie stattdessen beim Kauf von Textilien öfter auf bereits produzierte Mode aus zweiter Hand zurück – für diese werden keine zusätzlichen Ressourcen verbraucht. Aus dem Second-Hand Fashion Report von momox fashion geht hervor, dass bereits 84 Prozent der Befragten Second-Hand-Artikel gekauft haben. Kein Wunder: Heutzutage ist dies einfacher denn je. Über Websites wie momox fashion lassen sich die Kleidungsstücke – ähnlich wie in herkömmlichen Online-Stores – einfach auswählen und nach Hause liefern. Und dabei sparen Sie nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld: Selbst gut erhaltene Ware, die nur für kurze Zeit in Gebrauch war, erhalten Sie zu signifikant günstigeren Preisen als Neuware.
Tipp #2: Haben Sie immer Ihre eigenen Verpackungen dabei
Glücklicherweise gibt es in Supermärkten in Deutschland keine Plastiktüten mehr an der Kasse. Dennoch findet sich in den Regalen immer noch eine Vielzahl an Lebensmitteln, die zum Tragen in kleinere Plastiktüten verpackt werden. Auch diese tragen jedoch zur Umweltverschmutzung bei. Versuchen Sie also, loses Obst und Gemüse stets in dafür vorgesehene wiederverwertbare Obstnetze oder selbst mitgebrachte Jutebeutel zu verpacken. Dies ist ein denkbar einfacher erster Schritt für einen nachhaltigen Einkauf. Dies gilt auch für Take-Away-Essen im Restaurant. Wenn Sie sich etwas einpacken lassen oder vor Ort abholen, können Sie auch an dieser Stelle Verpackungsmüll vermeiden. Bringen Sie stattdessen einfach Ihre eigenen Brotdosen mit.
Tipp #3: Regional und saisonal einkaufen
Tomaten im Januar, tropische Früchte und frisches Obst und Gemüse das ganze Jahr über: Heutzutage haben wir den Luxus, fast jederzeit alles im Supermarkt kaufen zu können. Dieser Luxus hat jedoch einen Preis. Die Lebensmittel müssen zum Teil durch die halbe Welt geflogen oder monatelang in Kühlhäusern gelagert werden. Auch wenn pflanzliche Lebensmittel im Gegensatz zu tierischen grundsätzlich eine wassersparende Wahl sind – nachhaltig ist auch eine solche Ernährungsweise nicht. Versuchen Sie stattdessen lieber, saisonal und regional einzukaufen. Ein Saisonkalender hilft dabei, in Erfahrung zu bringen, welche Obst- und Gemüsesorten in den jeweiligen Monaten reif werden. Daran können Sie sich beim nächsten Einkauf orientieren. Und wer weiß: Vielleicht finden so auch Nahrungsmittel den Weg auf Ihren Teller, die Sie bisher noch nie probiert haben.
Tipp #4: Machen Sie sinnvolle Geschenke
Je älter jemand ist, umso schwerer wird es, wirklich passende Geschenke auszuwählen. Die meisten erwachsenen Menschen haben ein eigenes Einkommen und können sich so im Grunde alles kaufen, was sie möchten. Aus diesem Grund hat man oft den Eindruck, dass sie bereits alles haben. Warum also ein Geschenk machen, das letztendlich doch kaum genutzt wird und im Keller einstaubt? Suchen Sie doch stattdessen dieses Jahr zum Geburtstag oder zu Weihnachten ein nachhaltiges Geschenk aus, mit dem Sie dem Beschenkten und der Umwelt einen Gefallen tun. Ein anderer Tipp ist es, über das Jahr hinweg gut zuzuhören und es sich immer zu notieren, wenn jemand äußert, sich etwas zu wünschen. So können Sie Geschenke machen, die wirklich gebraucht werden und sinnvoll sind. Versuchen Sie nur vorab diskret in Erfahrung zu bringen, ob sich die beschenkte Person den Wunsch nicht mittlerweile selbst bereits erfüllt hat.
Tipp #5: Wechseln Sie zu einer sozialen Bank
Nachhaltige Banken tätigen Geldgeschäfte und Anlagen, die moralisch korrekt und ethisch abgewickelt werden. Bei den meisten Hausbanken ist es nämlich leider wenig transparent, wofür das angelegte Geld verwendet wird. Soziale Banken gewährleisten zum Beispiel, dass sie keine Unternehmen unterstützen, die in den Handel, die Herstellung oder die Lieferung von Waffen involviert sind. Investiert wird hauptsächlich in nachhaltige Projekte. Der Bankwechsel ist etwas, was Sie innerhalb kurzer Zeit angehen können. Worauf also noch warten?