Es fing harmlos mit einem Instagram-Post an. Stefan Raab, seit 2015 im Entertainer-Ruhestand, meldet sich am 29. März in einem Video auf der Social-Media-Plattform zurück. Darin kündigt er an, er wolle "wieder etwas machen", wenn sein Instagram-Kanal bis zum 1. April neun Millionen Follower habe - genau so viele wie die Karlsruher Fitness-Influencerin Pamela Reif.
Geendet hat die Geschichte schlussendlich mit einer Kampfansage zwischen dem ehemaligen Entertainer und der ehemaligen Box-Weltmeisterin Regina Halmich. Fans wissen, es ist nicht der erste Kampf zwischen den beiden. Aber alles der Reihe nach!
1. April: Marketing-Stunt oder Aprilscherz?
Mit 2,8 Millionen Followern hat Stefan Raab gerade einmal ein Drittel der angedachten Zielmarke erreicht. Comedian "Elton", der in beiden Videos mitspielt, teilt ihm mit, man sei "nah dran". Da das Ziel nicht erreicht wurde, werde Raab allerdings nicht zurückkommen, wie er in einem zweiten Video mitteilt. Die Vermutung liegt nahe, dass bewusst eine zu hohe Followeranzahl genannt wurde und eine tatsächliche Rückkehr von Stefan Raab nie eine wirkliche Option war.
Eine Rechnung sei aber noch offen: ein weiterer Kampf gegen Regina Halmich, vierfache Boxweltmeisterin aus Karlsruhe. Halmich hat Raab "schon zwei Mal vermöbelt", so Elton in dem zweiten Clip. Bereits 2001 und 2007 gab es den Kampf Raab vs. Halmich. Am 14. September soll es jetzt zum "finalen fight" kommen.
Tickets werde es ab dem 2. April um 15 Uhr geben. Halmich teilte das Reel in ihrer Instagram-Story, gab zunächst noch keinen weiteren Kommentar ab. Aufgrund des Datums vermuten viele einen Aprilscherz hinter der Ankündigung.
Aktualisierung, 2. April. 11.58 Uhr: Halmich wäre für einen Kampf bereit
Einen Tag später hat sich nun die Box-Legende Regina Halmich in einem Statement zu Wort gemeldet. "Zuerst die schlechte Nachricht. Stefan kommt nur zurück, wenn ich gegen ihn kämpfe. Und jetzt kommt die gute Nachricht: Ich habe am 14. September noch nichts Besseres vor. We have a fight", schreibt die Blondine auf Instagram. Die Fans scheinen sich jedenfalls zu freuen, dass Halmich nochmal gegen die TV-Total-Größe boxen will.
Halmich äußert sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa)
Nur kurz nach ihrem Eintrag auf Instagram geht ein Interview von Halmich mit der dpa online. "Ja, man könnte tatsächlich meinen, dass es sich um einen Aprilscherz handelt, aber ich habe ja schon auf meiner Instagram-Seite aufgeklärt: Es ist tatsächlich die Realität", wird die Box-Ikone darin zitiert. "Ich habe wirklich diese Anfrage bekommen, ob ich mir vorstellen kann, diesen dritten Showkampf, dieses Duell, noch mal anzutreten."
Weiter heißt es, sie habe sich "nach langer und reiflicher Überlegung" dazu "entschieden, dass ich es noch mal mache", sagte Halmich. Die Profiboxerin sagte, sie werde natürlich trainieren und werde auch wieder fit in den Boxring steigen. "Also, ganz klar, es ist ein Showkampf. Ich bin kein Profi mehr. Die Leute wollen jetzt aber auch mit Sicherheit nicht die hohe Boxkunst sehen, sondern die wollen gute Unterhaltung und ich kann versprechen, es wird knallen."
Wann findet der Kampf "Stefan Raab gegen Regina Halmich" statt?
"Wir treffen uns: Im Düsseldorfer PSD Bank Dome, am 14. September 2024 um 19.45 Uhr. Also, ich treffe dich ganz sicher", sagt Regina Halmich auf Nachfrage von ka-news.de.
Regina Halmich boxt gegen Stefan Raab: Gibt es noch Tickets?
Die Tickets für den Boxkampf gingen am Dienstag, 02. April, um 15 Uhr auf Eventim in den Verkauf. Die waren binnen kürzester Zeit schon weg.
Der 3. Kampf zwischen Raab und Halmich
"Ich habe lange über die Anfrage, einen dritten Showkampf zu machen, nachgedacht. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen, da ich Stefan zweimal besiegt habe. Das zeigt aber, wie größenwahnsinnig er ist. Der spekuliert wohl, dass ich die letzten Jahre wie er mit Müßiggang verbracht habe und wittert nun endlich seine Chance. Da täuscht er sich aber gewaltig. Ich werde ihn eines Besseren belehren. Es knallt!
Sein Leben als Rentner scheint ihm nicht zu bekommen. Waren es vielleicht ein paar Mettbrötchen zu viel?! Daher habe ich mich entschieden: Dem Mann muss geholfen werden. Der braucht noch einmal eine echte Aufgabe. Schluss mit lustig und mit vollem Ernst: Jetzt gibt’s richtig was auf die Glocke", so Halmich.